Friedenslicht aus Bethlehem in Miltach - "Nacht der Lichte" und Familiengottesdienst
Besinnliche „Nacht der Lichter“ mit ruhigen Liedern zur Weihnachtsvorbereitung
Friedenslicht aus Bethlehem ist in Miltach angekommen
Das Friedenslicht aus Bethlehem wurde am vergangenen Sonntag im Dom zu Regensburg durch Bischof Voderholzer ausgesendet. Pastoralreferent Martin Münch aus Lam hat es dann mit seinen Ministranten nach Miltach gebracht. Seitdem leuchtet die Friedenslichtkerze in der Pfarrkirche und kann von den Gläubigen mit nach Hause mitgenommen werden.
„Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man. Und dann fängt man an sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt… […] Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken. […] Man muss nur an den nächsten Schritt denken, den nächsten Atemzug, den nächsten Besenstrich. Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut.“ (Zitat aus Momo von Michael Ende)
Das Friedenslicht dient uns als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert uns daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung uns wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann. Blicken wir auf die vielfachen Krisen in der Welt, beschäftigt uns Pfadfinder*innen die Suche nach Frieden ganz besonders.
Wie können wir in Zeiten, in denen uns tagtäglich unbegreifliche Nachrichten aus dem Iran, Syrien, der Mittelmeerregion und so vielen weiteren Regionen und Ländern erreichen, Frieden finden? Insbesondere der Angriffskrieg in der Ukraine hat gezeigt, wie fragil „Frieden“ grundsätzlich, aber auch ganz in der Nähe unseres Zuhauses ist. Seit über einem Jahr ist Krieg – etwas, dass vorher nur in der Ferne stattgefunden hat – in Europa.
In dieser Situation kann es passieren, dass die Suche nach Frieden aussichtslos erscheint. Doch gerade dann ist es wichtig, dass wir uns nicht entmutigen lassen und es immer wieder versuchen. Jedes Jahr machen wir uns gemeinsam mit vielen Menschen verschiedener Nationen auf den Weg, um das Friedenslicht aus Bethlehem zu uns nach Hause zu holen. Dabei überwindet es einen über 3.000 Kilometer langen Weg über viele Mauern und Grenzen. Es verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen miteinander.
Die Pfarrangehörigen aus Miltach erlebten außerdem am Freitag der letzten Woche bei einem Wortgottesdienst, der „Nacht der Lichter“, in der Pfarrkirche, eine adventliche Stunde zur Hinführung und als Vorbereitung auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Die gesangliche Gestaltung oblag Christian Röhrl, die meditativen Texte die von Gemeindereferent Franz Strigl vorbereitet wurden, trugen Pfarrvikar Matthias Tang und weitere Erwachsene aus der Miltacher Kirchengemeinde vor.
Viele Kerzen wurden im Verlauf der Feier entzündet, die von Frieden berichteten. Jeweils wurden Gebete und Anliegen vorgetragen. Das gemeinsame Gebet aller anwesenden Gläubigen führte schließlich hin zum Vater unser und zum Friedensgruß.
Das Aufstrahlen des Lichtes in der Dunkelheit war deutlich zu spüren. Passend dazu waren die Lieder gewählt. „In Bethlehem und in der Welt herrscht häufig alles andere als Frieden, wir wollen an die Menschen denken, aber auch an alle Menschen, die uns nahestehen,“ so die Vorbeter. Danach waren alle Gläubigen aufgerufen, das Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause mitzunehmen, um es dort aufleuchten zu lassen oder es sogar an andere Menschen wieder weiter zu geben. Mit aufmunternden Segensworten wurde die besinnliche Feierstunde beendet.
Einen Tag später, am Samstag Abend waren es dann die Kommunionkinder, die beim Familiengottesdienst zum 3. Advent ihre Textbeiträge zum Frieden und zum bevorstehenden Weihnachtsfest vortrugen. Mit ihren brennenden Kerzen und den nachdenklichen Texten trugen sie zum Gottesdienst bei. „Jetzt ist die dunkelste Zeit im Jahr. Darum zünden wir gerne abends in unseren Wohnungen Kerzen an. Wenn die Nächte immer länger werden und die Tage immer dunkler, dann werden auch die Lichter am Adventskranz immer mehr. Ihr Schein lässt unsere Finsternis immer heller werden bis schließlich unsere Finsternis zu leuchten beginnt im Licht der Kerzen am Christbaum.“ so Gemeindereferent Franz Strigl. Nach dem Lied: Wir sagen euch an gingen die Kommunionkinder in den Fürbitten auf die Anliegen der Gläubigen ein.
Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach
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