Pfarrvikar Matthias Tang wurde ausgezeichnet
Ausgezeichnete Forschung
Matthias Tang erhielt ein Stipendium für seine Arbeit über religiöse Bildung in Ghana
Ehre und Auszeichnung wurde vor kurzem dem Pfarrvikar der großen Pfarreiengemeinschaft zu teil. Matthias Tang, er ist seit September 2020 als Vikar in der Seelsorgeeinheit, wurde mit einem Stipendium der Universität Innsbruck geehrt.
Der junge Geistliche, der sich großer Beliebtheit bei der Bevölkerung erfreut, arbeitet seit einigen Jahren an seiner Doktorarbeit. Im Rahmen seiner Forschungsarbeit hat er an der Uni einen wissenschaftlichen Artikel eingereicht, den die Jury als sehr bemerkenswert einstufte und ihm so ein Stipendium zuteil werden ließ.
Das Hauptaugenmerk seiner Studie liegt auf der Untersuchung der Chancen und Herausforderungen des Religions- und Moralunterrichts in Ghana. Die größte Motivation des Forscher-Priesters liegt darin Belege zu finden, die die wichtigsten Herausforderungen des Unterrichts hinsichtlich religiöser und moralischer Bildung (RME) an Grundschulen identifizieren sowie gleichzeitig Chancen und Grenzen aufzeigen, die diese Bildung für Schüler, Eltern, Lehrer und die ghanaische Bevölkerung mit sich bringen.
Seinerzeit erkannte auch die dortige Regierung, welch großes Potenzial RME für das Wachstum und die persönliche Entwicklung des Landes mit sich bringt und führte dieses Konzept auch in den dortigen Grundschulen ein. Dies war aber nicht von Dauer, da eine Nachfolgeregierung es bald wieder durch andere Fächer ersetzte.
Mit seiner Studie setzt nun Magister Tang genau dort an und untersucht dies am Beispiel der Diözese Damongo. Der junge Priester machte viele Interviews, auf deren Basis seine Forschungsarbeit gründet. Im Rahmen der Auswertung wurde ein Modell erarbeitet, das die Chancen, Grenzen und Herausforderungen von RME in der Diözese Damongo und darüber hinaus für die ghanaische Bildungsbehörde sowie für die dortige Bischofskonferenz von großem Nutzen ist. Gleichzeitig haben seine Forschungsergebnisse auch einen großen Erkenntniswert für die Diskussion zur religiösen Bildung in Österreich und Deutschland.
Mit dieser Ehrung zeichnet sich bereits aus, was am Ende seiner Doktorarbeit für viele somit zu Nutzen sein wird. Sichtlich stolz auf diese hohe Auszeichnung war auch sein Dienstherr Monsignore Augustin Sperl, der ihm von ganzem Herzen gratulierte. Man kann sicher sein, dass man auch in Zukunft in Fachkreisen noch viel von Magister Matthias Tang hören, beziehungsweise lesen wird.
Text u. Bild: Rosi Stelzl, Harrling
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