Martinireiter feiern ihren Jahrtag
Martinireiter feierten Jahrtagsgottesdienst
Gedenken galt den verstorbenen Reitern – geselliges Beisammensein
Die Feier des Kirchenpatronats mit anschließendem Martiniritt und eucharistischer Prozession findet heuer am Samstag, 12. November, statt. Da es den Miltacher Martinireitern am Festtag selbst nicht möglich ist den Patroziniumsgottesdienst zu besuchen, fand sich eine Gruppe am Sonntag zum Pfarrgottesdienst, der zugleich ihre Jahrtagsmesse war, ein. Dazu waren sie in ihrer traditionellen Reitertracht gekleidet, die wertvolle Standarte führte Günther Zollner mit.
Etwa 15 Martinireiter aus Miltach und der näheren Umgebung nahmen ihre Plätze in den vorderen seitlichen Bänken ein. Das beim Volksaltar aufgestellte Gedenkbrett und der mit gelb-weißen Papierröserl geschmückte Wacholderstrauß waren weitere äußere Zeichen des Jahrtagsgottesdienstes, den Pfarrvikar Matthias Tang zelebrierte.
Der Pfarrvikar meinte eingangs, „mit Gebet und Gesang ehren wir Gott. Wir dürfen auch unsere Bitten vor ihn tragen. Was wir in dieser Feier geschenkt bekommen, dürfen wir weiter schenken für Menschen in der Welt. Wir nehmen zum Weltmissionssonntag die Menschen in das Gebet hinein“.
Bei den Fürbitten galt auch eine den verstorbenen Martinireitern.
Als Sprecher der Miltacher Martinireiter dankte Michael Iglhaut dem Geistlichen für die Gestaltung der Messfeier sowie der Familie Röhrl für die Aufstellung und den Schmuck des Gedenkbretts für die verstorbenen Reiterfreunde in Nähe des Volksaltares. Weiter galt der Dank Bürgermeister Johann Aumeier und den Gottesdienstbesuchern für ihre Teilnahme. „Wir erinnern uns in Dankbarkeit den vielen Reitergenerationen vor uns, die Jahrhunderte lang zur Ehre des Hl. Martins den Bestand sicherten und wir sehen uns in der Pflicht, diese Tradition fortsetzen.“
Der Pfarrvikar bat Gott, allen verstorbenen Martinireitern zu gedenken, die zur Ehre Gottes und des hl. Martin bei der eucharistischen Prozession viele Jahre und Jahrzehnte mitritten. „Wir empfehlen sie in deine Hände, denn Du bist der Herr über Lebende und Tote. Vergilt ihre Liebe und Fürsorge und das Gute, das sie in ihrem Leben geschenkt haben. Nimm sie auf in deine heilige Gemeinschaft und lass sie teilhaben, uns lass so leben, dass wir die ewigen Güter nicht verlieren“, so der Priester. Nach dem Segen endete der Gottesdienst mit dem Musikstück vom „Guten Kameraden“. Die Martinireiter ließen danach ihren Festtag in geselliger Runde bei einem Frühschoppen im Gasthaus Hofmann ausklingen.
Text u. Bild: Erwin Vogl, Miltach
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