Maiandacht am Jägerkreuz zum Lobpreis Mariens
Die Maiandacht beim Jägerkreuz, auch heuer das Zeugnis zu Ehren der Mutter Gottes
Gläubige fanden wieder den Weg zum Gedenkkreuz über dem Regental
Der Maiandacht Termin schlecht hin, den sich so mancher Miltacher nicht entgehen lässt. Auch wenn die Corona Pandemie das Land nach wie vor einschränkt, so war es doch möglich diese besondere Marienfeier durchzuführen.
Ein würdiges Zeugnis tiefer Marienverehrung sind die vielen Maiandachten, welche Land auf und Land ab den Wonnemonat Mai und das Dorfleben in vielen Gemeinden prägen. Überall werden sie an Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen abgehalten und zeugen von der tiefen Marienverehrung und der Frömmigkeit zu Ehren der Gottesmutter Maria. Auch bei einer Maiandacht, die am vergangenen Sonntag Abend am Miltacher Hausberg, dem Jägerkreuz stattfand, haben an die 44 Gläubige aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten, ein solches Zeichen der Marienverehrung abgelegt. Bereits viele Jahrzehnte gehört diese Feier in freier Natur zum festen Bestandteil des Kirchenjahres.
Bei kühlem und Wolkenverhangenem Frühlingswetter, war es für die Verantwortlichen eine Freude, dass der Regen ausblieb und die Andacht abhalten werden konnte. Die gute und klare Fernsicht war die Belohnung für den Aufstieg. Die Erwachsenen und Kinder hatten den rund 40minütigen Fußmarsch zum Gebetsplatz auf sich genommen, um bei der gemeinsamen Feierstunde den Lob Mariens in Gebeten und Liedern anzustimmen. Mit ausreichend Abstand zu seinem Nebenan und mit Mund- und Nasenschutz ausgestattet, konnte Gemeindereferent Franz Strigl die Gläubigen begrüßen. In wunderschönem, sattem Grün schimmerte das Regental, sowie der Ort Miltach den Betrachtern entgegen. Die Maifeier wurde mit besinnlichen Texten zur Gottesmutter Maria und zur Schöpfung Gottes von Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl gestaltet. Das Leben Mariens und ihre Verehrung in Form der vielen Blumen und Blüten waren der Grundtenor dieser würdigen Andacht. Die bekannten Marienlieder, welche gemeinsam angestimmt wurden, und die Melodien vom Tonband gereichten zum Lob und Preis Mariens.
Der interessante und weite Rund-um-Blick über den Ort im Regental und die Höhenzüge darüber, bis nach Rattenberg und Harrling, schenkte den Anwesenden einige Minuten der Ruhe und Besinnung. Vor 50 Jahren, 1971, wurde das Kreuz durch eifrige Jäger und unter der Mithilfe einiger weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach, um den Himmelfahrtstag an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Aus diesem Anlass heraus durfte auch während der Andacht ein Totengedenken, in Erinnerung an die verstorbenen Jagdpfleger, nicht fehlen.
Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach
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