Friedenslicht aus Bethlehem in Miltach - "Nacht der Lichte" zur Aussendung in der Gemeinde

Besinnliche „Nacht der Lichter“ mit ruhigen Liedern zur Weihnachtsvorbereitung

Friedenslicht aus Bethlehem ist in Miltach angekommen

 

Das Friedenslicht aus Bethlehem wurde am vergangenen Sonntag im Dom zu Regensburg durch Bischof Voderholzer ausgesendet. Pastoralreferent Martin Münch aus Lam hat es dann mit seiner Familie nach Miltach gebracht und bei einer kleinen Andacht Gemeindereferent Franz Strigl und der Mesnerfamilie Röhrl übergeben. Seitdem leuchtet die Friedenslichtkerze in der Pfarrkirche und kann von den Gläubigen mit nach Hause mitgenommen werden.

 

Friedenslicht Miltach 2020    Friedenslicht Miltach 2020 2

 

Die Friedenslichtaktion 2020 steht in Deutschland unter dem Motto: “Frieden überwindet Brücken“. Überall erlebt man Grenzen: zwischen Ländern, zwischen Menschen, zwischen Religionen und zwischen Ideologien. Je fester und stärker diese Grenzen ausgeprägt sind, desto schwieriger ist es oft, diese Grenzen zu überwinden.

 

Dafür braucht es Mut, Stärke, Zielstrebigkeit, die Bereitschaft offen auf Andere zuzugehen, den eigenen Standpunkt zurückzustellen und Kompromisse zu schließen. All das sind Kennzeichen friedlichen Zusammenlebens. Wer sich dafür einsetzt, hält gleichzeitig den Wunsch nach Frieden lebendig und arbeitet aktiv an der Überwindung jeglicher Grenzen. Nur gemeinsam können Grenzen überwunden werden. Dazu ruft die Friedenslichtaktion mit dem diesjährigen Motto auf. Schon Mahatma Ghandi war sich bewusst: „Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“

 

Die Pfarrangehörigen aus Miltach erlebten außerdem am Dienstag der letzten Woche bei einem Wortgottesdienst, der „Nacht der Lichter“, in der Pfarrkirche, eine adventliche Stunde als Hinführung und als Vorbereitung auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Die gesangliche Gestaltung oblag Christian Röhrl, die meditativen Texte lasen Gemeindereferent Franz Strigl und weitere Erwachsene aus der Miltacher Kirchengemeinde.

 

Zur besinnlichen Stunde begrüßte Franz Strigl alle Gläubigen sehr herzlich. Seine meditativen Texte zum Thema „Wachsam sein“ wechselten mit ausgewählten, adventlichen Liedern und verbreiteten eine wunderbare, besinnliche Stimmung. Strigl führte die Gläubige zum Thema dieser Abends hin. „Der Advent verändert unsere Umgebung. Bäume mit zahlreichen Lichterketten sind aufgestellt. Viele blinkende Strahler erleuchten die Fenster. In den Geschäften hört man Weihnachtsmusik. Adventskränze, Kerzen und grüne Zweige schmücken Geschäfte und Wohnungen. Der Advent verändert unsere Umgebung und was verändert er bei uns selbst?“ Manchmal ist es nötig, sich den Wecker zu stellen, um sich erinnern zu lassen, um nicht den Zeitpunkt zu verschlafen, auf den es ankommt. Genau das will der Advent sein: ein Wecker, der erinnert, dass man noch nicht am Ziel ist; ein Wecker, der aufschreckt aus der Routine und zur Wachsamkeit aufruft; der Ausschau halten lässt nach dem, wofür es sich lohnt, ungeduldig zu warten. „Die Adventszeit ist für uns da – und nicht umgekehrt.“

 

Nach diesen Worten wurde es dunkel im Kirchenraum und von hinten schritt ein Laternenträger mit dem Friedenslicht aus Bethlehem über den Mittelgang zum Altar. Viele weitere Kerzen wurden jetzt entzündet, die von Frieden berichteten. Jeweils wurden Gebete und Anliegen vorgetragen. Das gemeinsame Gebet aller anwesenden Gläubigen führte schließlich hin zum Vater unser und zum Friedensgruß.  

 

Nacht der Lichter Miltach 2020 1    Nacht der Lichter Miltach 2020 2

 

Das Aufstrahlen des Lichtes in der Dunkelheit war deutlich zu spüren. Wunderbar duftender Weihrauch zog durch den Kirchenraum. Passend dazu waren die Lieder gewählt. „In Bethlehem herrscht häufig alles andere als Frieden, wir wollen an die Menschen denken, aber auch an alle Menschen, die uns nahestehen,“ so Strigl. Danach waren alle Gläubigen aufgerufen, das Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause mitzunehmen, um es dort aufleuchten zu lassen oder es sogar an andere Menschen wieder weiter zu geben. Mit aufmunternden Segensworten wurde die besinnliche Feierstunde beendet.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

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Veröffentlichung

So, 20. Dezember 2020

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