Ehejubiläum des Jahres 2020 feierlich begangen
„Siehe ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“
Gottesdienst mit Jubelpaaren, die heuer 25, 40, 45, 50, 55 und sogar 60 Jahre verheiratet sind
Es waren am vergangenen Sonntag 12 Jubelpaare, die der Einladung der Pfarrgemeinde Miltach gefolgt sind und sich am Ehejubiläum in der Pfarrkirche beteiligten. Weil die Feier im 1. Halbjahr wegen Corona abgesagt werden musste, hatte man nun für den vergangenen Sonntag eingeladen. Es ist in der Regentalgemeinde schon eine gute Tradition, dass sich die Jubelpaare zu einem gemeinsamen Gottesdienst treffen. Es war ein recht kühler Oktobersonntag als festliches Geläute die Gläubigen zur Pfarrkirche rief. Jedoch stellte sich recht schnell eine festliche Stimmung ein, als die Jubelpaare sich in den vordersten Bankreihen einfanden. Immer darauf bedacht, ausreichend Abstand wegen der Corona Vorschriften einzuhalten. Sie dankten Gott für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre und Jahrzehnte und erneuerten das Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gaben. Auf Grund der Gesundheitsvorgaben haben die Verantwortlichen in der Pfarrgemeinde auf den üblichen Sektempfang und auf die schmackhaften Häppchen leider verzichten müssen.
Mit Liedern aus dem Gotteslob umrahmten alle Gläubigen die Eucharistiefeier für Ehejubilare, die auf 25, 40, 45, 50, 55 und sogar 60 gemeinsame Ehejahre zurückschauen können. Christian Hartl an der Kirchenorgel begleitete die Feier musikalisch. Einen herzlichen Gruß entbot Pfarrer BGR Augustin Sperl den 12 Jubelpaaren, die der Einladung nachgekommen waren. „Heute sind Sie hier, um Danke zu sagen für die vielen, gemeinsamen Jahre, die Sie in Freude, aber sicher auch mit manchem Kummer und manchen Sorgen verbringen durften“. Pfarrer Augustin Sperl meinte aber auch: „Sie feiern ein Ehejubiläum, um den liebenden von heute zu sagen: Es ist möglich, es gelingt auch heute, viele lange Jahre miteinander zu leben in Gesundheit und Krankheit.“
Die Predigt leitete Diakon Martin Peintinger ein, mit den Worten: „Ehejubiläen feiern zu dürfen, gerade wenn die Jubelzahl schon mehrere Jahrzehnte umfasst, ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit. So soll dies heute in erster Linie ein Tag der Dankbarkeit sein. Dankbar dem Herrgott gegenüber, dass man diese vielen Jahre gemeinsam erleben durfte. Genauso dankbar aber auch dem Ehepartner gegenüber, dass dieser den anderen all die Jahre durch‘s Leben getragen - und sicherlich auch ein wenig ertragen hat.“ Mit Bedacht auf die vielen gemeinsamen Ehejahre der Jubelpaare meinte der Diakon: „Oft fragt man sich, wo denn die Zeit geblieben ist. Vieles hat man in all den Jahren erlebt. Viele schöne Momente erfahren, wie z.B. die Geburt der Kinder oder vielleicht auch schon der Enkel. Doch sicherlich wird auch Leid, Schmerz und Not so manches Mal in Ihrem Haus zu Gast gewesen sein. So mache Ehe hat gewiss auch ihre Prüfung hinter sich. Doch Sie haben bisher durchgehalten und das verdient heute in erster Linie Anerkennung und Respekt.“
Selbst als Familienvater und Ehemann meinte Diakon Martin Peintinger: „Als Ehepaare dürfen wir nie aufhören an diesem Gebilde weiterzubauen, und vielleicht ähnlich wie beim Wohnhaus, auch hin und wieder eine Renovierung vornehmen. Werden Sie nicht müde, sich um Ihren Partner zu bemühen. Lassen Sie es nicht zu, dass Ihr Leben nur noch Alltag kennt. Planen Sie, auch wenn Sie schon älter sind, an einer gemeinsamen Zukunft und lernen Sie wieder zu träumen, kleine gemeinsame Ziele zu verfolgen, dem Partner mit einer Kleinigkeit eine Freude zu bereiten und vor allen Dingen immer wieder auch über die Fehler des Anderen großherzig hinwegzusehen. Hören Sie niemals auf mit Optimismus durchs Leben zu gehen. Auch dann nicht, wenn die Alltagssorgen überhandnehmen oder gar wenn Krankheiten in Ihr Leben hereinbrechen. |
Werden Sie nicht müde an das Gute zu glauben, dann wird Ihre Ehe auch weiterhin gut funktionieren, da bin ich mir sicher. Und was ganz wichtig ist vergessen Sie den Herrgott nicht. Bei Ihrer Trauung war er der dritte im Bunde und ist es bis heute geblieben. Es ist der Gott der Liebe, der Sie einst im heiligen Ehesakrament verbunden hat. Und es ist der Gott der Treue, der Ihnen damals versprochen hat: „Siehe ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“
Danach reichten sich die Jubelpaare die Hände und erneuerten vor der versammelten Kirchengemeinde ihr Eheversprechen, dankten Gott für die gemeinsamen Jahre und baten um den Segen für die Zukunft. Die Fürbitten las die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Claudia Pinzinger. Auch sie gratulierte den Jubelpaaren am Ende der Messfeier recht herzlich und bat alle Paare um Verständnis, weil man den üblichen Empfang im Pfarrheim leider absagen musste. Zum Schluss des Gottesdienstes nach dem feierlichen Te deum gratulierten Pfarrer BGR Augustin Sperl, zusammen mit Diakon Martin Peintinger und Bürgermeister Johann Aumeier jedem Jubelpaar und überreichten eine weiße Rose und eine Ehekerze, zur Erinnerung an diesen Tag. Pfarrer Sperl dankte auch der Mesnerin Elisabeth Röhrl für das Herrichten der Pfarrkirche. Nach der Messfeier folgte schließlich noch ein gemeinsames Erinnerungsfoto auf den Stufen vor der Pfarrkirche.
Weiter unten ist die Predigt von Diakon Martin Peintinger zu finden.
25 Jahre | Erika und Josef Hofmann |
40 Jahre | Maria und Bernhard Heinrich |
45 Jahre |
Anneliese und Manfred Kollmer Elisabeth und Günther Röhrl |
50 Jahre |
Marianne und Günther Maurer Hannelore und Max Haberl Marianne und Günther Zollner |
55 Jahre |
Cäcilia und Siegried Rinkl Maria und Alfred Bauer Renate und Dieter Beier |
60 Jahre |
Thekla und Johann Lex Hildegard und Georg Holzapfel |
Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach
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