Martiniritt in diesem Jahr ganz anders
Das Patroziniumsfest 2020 in Miltach findet mit Einschränkungen statt.
Die Covid-19-Pandemie verändert vieles. Dies trifft auch für das diesjährige Patroziniumsfest mit Martiniritt am 14. November 2020 zu. Was in dieser Hinsicht alles zu beachten ist, hat das zuständige Martiniritt-Komitee am Freitag festgelegt.
Nach Rückfrage beim Gesundheitsamt kann der traditionelle Ritt in der herkömmlichen Form nicht stattfinden, so die Aussage von Bürgermeister Johann Aumeier. Wie Pfarrer Augustin Sperl berichtete, stehen in der Kirche höchstens 100 Plätze zur Verfügung, wobei knapp die Hälfte bereits für Vereine und das liturgische Personal reserviert ist.
Der Festverlauf am 14. November sieht konkret so aus: Um 8.15 Uhr ziehen die örtlichen Vereine mit einer Fahnenabordnung in die Pfarrkirche ein. Der Festgottesdienst beginnt wie üblich um 8.30 Uhr. Als Zelebranten wirken heuer mit: Dekan Herbert Mader aus Bad Kötzting, Pfarrer Augustin Sperl und Pfarrvikar Mattias Tang. In der Kirche stehen höchstens 100 Plätze zur Verfügung. 54 davon sind festgelegte Sitzplätze.
Fest eingeplant sind zwölf Plätze für vier Vereine mit je drei Mitgliedern (inklusive Fahnenträger), zehn Plätze für das liturgische Personal, zehn Plätze für die Martinireiter in Reitertracht, zehn Plätze für die Musikkapelle in der Apsis. Demnach stehen für die weiteren Gottesdienstbesucher noch zirka 45 Plätze zur Verfügung.
Falls die Kontakt-Einschränkungen wegen der Covid-19-Pandemie beim Kirchenpatrozinium ausgeweitet würden, werde von der Pfarrei an diesem Tag ein weiterer Gottesdienst am Nachmittag gefeiert werden. Der Martiniritt wird auf das Jahr 2021 verlegt und findet am Samstag, 13. November statt. Ein gesonderter Jahrtagsgottesdienst der Reiter entfällt in diesem Jahr. Anwesend waren bei dem Vorbereitungsgespräch Pfarrer Augustin Sperl, Bürgermeister Johann Aumeier, Vertreter der Feuerwehr, des Trachtenvereins, Martinireiter und Bauhofleiter. In seinem Rückblick auf das Jubiläum „300 Jahre Martiniritt“ im Vorjahr beschreibt Pfarrer Sperl dieses als festlich und „bis auf das Wetter gelungen“. Durch den Besuch von Bischof Voderholzer wurde der Tag zu einem herausragenden Ereignis.
In diesem Jahr müsse wegen der Covid-19-Pandemie alles unter geänderten Vorzeichen erfolgen. Pfarrer Sperl zitierte in diesem Zusammenhang den Diözesanbischof, der dafür plädiert, dass nichts ausfalle oder verschoben werde, es finde nur in geänderter Form statt.
Text: Erwin Vogl, Miltach
Bild: Christian Röhrl, Miltach
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