Martiniritt-Komitee freut sich auf den kommenden Martiniritt
Pfarrpatrozinium mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer
Am 9. November Jubiläumsritt – Komitee legte Ablauf fest
300 Jahre Martiniritt bedeuten für die Verantwortlichen zusätzliche Vorbereitungen. Schon der Besuch von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer ist in den Ablauf des Tages einzuplanen. Weiter erhält am 9. November ein neues Flachrelief mit der Darstellung des hl. Martin den kirchlichen Segen. Die Gemeinde Miltach hat zum Jubiläumsritt Erinnerungsmedaillen fertigen lassen, wovon jeder teilnehmende Reiter eine erhält. Zum Ausklang des Kirchweihfestes hält der Trachtenverein einen Festabend mit Tanzauftritten der Kinder- und Jugendgruppen.
Um die notwendigen Vorbereitungen zum diesjährigen Pfarrpatrozinium zu treffen, traf sich am Montag das dafür zuständige Martiniritt-Komitee im Pfarrheim. In seiner Begrüßung sagte Pfarrer Augustin Sperl, dass inzwischen die feste Zusage für den Besuch von Bischof Dr. Voderholzer vorliegt und nun die entsprechenden Vorbereitungen dafür gegeben sind. Pfarrer Sperl forderte alle auf, dazu konstruktiv und harmonisch zusammen zu arbeiten. Insgesamt sind 12 Kleriker eingeladen, die gemeinsam mit dem Regensburger Bischof beim Pontifikalamt zelebrieren. Pfarrer Sperl regte an, den Gottesdienst professionell in Bild und Ton aufzeichnen zu lassen.
Bürgermeister Johann Aumeier meinte dazu, die Gemeinde und die Pfarrei werden alles dafür tun, dass dieser Jubiläumsritt allen in bester Erinnerung bleibt. An die Bürger des Dorfes appellierte er, die Häuser entlang des Rittes mit Fahnen und Girlanden zu dekorieren. „Unser Martiniritt ist landkreisweit bekannt und dem wollen wir Rechnung tragen“, so Aumeier. Die zu diesem Anlass geprägte Erinnerungsmedaille trägt auf der Vorderseite neben einer Darstellung der Mantelteilung durch den heiligen Martin den Text: „Martiniritt Miltach – 300 Jahre – 2019“. Die Rückseite besteht aus dem Gemeindewappen und der Schrift: „Gemeinde Miltach - Bayern“. Das aus Bronze gefertigte Stück kann der Reiter mittels eines gelbweißen Bandes an seiner Tracht befestigen.
Von Bürgermeister Aumeier kam der Hinweis, dass am morgigen Freitag beim Jahrtag der Martinireiter im Pfarrheim St. Martin eine CD käuflich erworben werden könne mit der Aufzeichnung der letzten beiden Ritte.
Dreistündige Straßensperrung
Die Blaskapelle „Weißblau-Königstreu“ gestaltet den Patroziniums-Gottesdienst mit, begleitet die Prozession und wird in der Mehrzweckhalle bis 17 Uhr aufspielen. Die Bewirtung übernimmt die Familie Laumer aus Altrandsberg. Das Kuchenbuffet mit Kaffee organisiert der Miltacher Trachtenverein „D’Regentaler“. Um 17 Uhr haben die Kinder- und Jugendlichen des Trachtenvereins ihren Auftritt. Ab 18 Uhr musizieren dann die „6 lustigen 5“ beim Festabend. Die Trägerdienste für den Baldachin, der Fahnen und Figuren übernimmt wieder der Trachtenverein, „und dies schon seit 50 Jahre“, wie der Bürgermeister hervorhob. Die Feuerwehren von Miltach, Eismannsberg und Oberndorf treffen die Anordnungen bei den notwendigen Straßensperrungen. Heuer wird dies zusätzlich wegen der Sperrung der Kreisstraße Chamerau- Bad Kötzting erschwert.
Bisher lieferte die Paramentenstickerei des Klosters Aiterhofen die Fahnen und Erinnerungsbänder für den Ritt. Die Gemeinde erhielt nun die Nachricht von der Stickmeisterin Schwester Bernarda, dass sie nicht mehr in der Lage ist, die gewünschten Aufträge auszuführen. Als Ersatz wird nun die Fahnenstickerei Kössinger liefern. Die Renovierungsarbeiten an der Maria-Hilf-Kapelle und ihrem Umfeld werden bis zum 9. November abgeschlossen sein. Zwei Reiter erhalten heuer Auszeichnungen für 25- bzw. 40- malige Teilnahme am Miltacher Ritt.
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Michael Iglhaut war es ein Anliegen, dass die Reiter entsprechend des Anlasses auch mitbeten. Gerade die Miltacher Gruppe soll sich angesprochen fühlen. Vom Trachtenverein kam der Hinweis, alle Teilnehmer zu Pferd sollten wenn möglich die herkömmliche Reitertracht tragen. Der Martiniritt 2020 findet am 14. November statt.
Text und Bild: Erwin Vogl und Christian Röhrl, Miltach
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