27 Jubelpaare feiern in unserer Pfarrkirche ihr Ehejubiläum
Pfarrer Sperl: „Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.“
Gottesdienst mit Jubelpaaren, die heuer 25, 30, 40, 45, 50 und sogar 55 Jahre verheiratet sind
Es waren am vergangenen Sonntag 27 Jubelpaare, so viele Paare wie noch nie, die der Einladung beider Pfarrgemeinden Miltach und Blaibach gefolgt sind und sich am Ehejubiläum in der Pfarrkirche von Miltach beteiligten. Es ist in den beiden Regentalgemeinden schon eine feste Einrichtung, dass sich im Frühjahr und im Herbst Jubelpaare zu einem gemeinsamen Gottesdienst treffen. Es war ein recht sonniger und warmer Oktobersonntag als festliches Geläute die Gläubigen zur Pfarrkirche rief und es stellte sich recht schnell auch eine festliche Stimmung ein, als die Jubelpaare aus Miltach und Blaibach, die in der zweiten Jahreshälfte ein Ehejubiläum feiern, sich in den vordersten Bankreihen einfanden. Sie dankten Gott für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre und Jahrzehnte und erneuerten das Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gaben. Nach dem Dankgottesdienst waren alle Jubelpaare in das benachbarte Pfarrheim eingeladen, wo der Pfarrgemeinderat einen Empfang bei Sekt und schmackhaften Häppchen vorbereitet hatte.
Mit Liedern aus dem Gotteslob umrahmten alle Gläubigen die Eucharistiefeier für Ehejubilare, die auf 25, 30, 40, 45, 50 und sogar 55 gemeinsame Ehejahre zurückschauen können. Einen herzlichen Gruß entbot BGR Pfarrer Augustin Sperl den 27 Jubelpaaren der Pfarreiengemeinschaft Blaibach-Miltach, die der Einladung ihrer jeweiligen Heimatpfarrei nachgekommen waren. „Heute sind Sie hier, um Danke zu sagen für die vielen, gemeinsamen Jahre, die Sie in Freude, aber sicher auch mit manchem Kummer und manchen Sorgen verbringen durften“. Pfarrer Augustin Sperl meinte aber auch: „Sie feiern ein Ehejubiläum um den liebenden von heute zu sagen: Es ist möglich, es gelingt auch heute, viele lange Jahre miteinander zu leben in Gesundheit und Krankheit.“
Der Priester gratulierte im Namen der beiden Pfarrgemeinden. Die Predigt leitete Pfarrer Augustin Sperl mit einem Rückblick auf das Erntedankfest, Anfang Oktober ein. „Ich glaube auch sie können in Dankbarkeit zurückschauen auf die Ernte ihrer Ehe.“ Mit den verschiedenen Symbolen vom Erntealtar und weiterer nützlicher Gegenstände, verdeutlichte der Geistliche den tiefen Sinn einer gelungenen Ehe.
Das Brot, es soll daran erinnern, wie oft Brot auf den Tisch gebracht und es miteinander geteilt wurde. Es mag aber auch daran erinnern, wie schwer es ist durch Arbeit das tägliche Brot zu verdienen. „Es erinnert uns an das Brot, das hier in der Kirche immer wieder den Menschen geschenkt wird, damit der gläubige Christ genügend Kraft hat das Leben und seine Anforderungen zu bestehen und damit auch die Seele die Nahrung bekommt, die ihr guttut.“ Die Weintraube erinnert an die Gemeinschaft. „Am Anfang waren die Brautleute. Dann Kinder, Schwiegertöchter / Schwiegersöhne, Enkelkinder und vielleicht auch schon Urenkel scharen sich heute wie bei einer Weinrebe um die Mitte. Gott hat ihre Liebe gesegnet. Und in den Kindern und Enkelkindern lebt ein Stück von ihnen weiter.“ so Pfarrer Sperl. |
Der Stein symbolisiert, dass einige unter großem Einsatz für sich und die Familie ein Eigenheim gebaut, den Kindern eine gute Schuldbildung ermöglicht und durch manchen Verzicht auf eigenes Wohlergehen und Lebensgenuss gelebt haben.
Sicherheitsnadeln: Sie stehen für ihre Bemühungen, Getrenntes wieder zusammen zu führen und Nüsse, sollen die Eheleute an alle Schwierigkeiten erinnern. Da gab es eine Menge Nüsse zu knacken, die man an diesem Sonntag sicherlich nicht alle aufzählen kann und um die nur der Mensch selber weiß.
Dann zeigte der Priester zwei Zwiebeln, sie stehen für alles, was Tränen in die Augen trieb. Eine Krankheit des Ehepartners, eine Enttäuschung, eine Kränkung. Aber Tränen haben auch ihr Gutes: Sie waschen den Staub von der Seele. Und Augen, die auch einmal geweint haben, sehen wieder besser.
„Zuletzt sind es Sonnenblumenkerne. Die große und schöne Sonnenblume richtet sich auf die Sonne aus, versucht das Licht der Sonne zum Gedeihen zu nutzen. Wir brauchen im Leben auch etwas, nach dem wir uns ausrichten können. Das ist für uns die Sonne Gottes. Und wer das versucht, der darf auch erfahren, dass dann die Schatten hinter ihm fallen. Und wenn wir wie eine Sonnenblume im Alter den schweren Kopf neigen, dann dürfen wir uns freuen über die Samenkerne, die aus unserem Leben in diese Welt gefallen sind. Die Kinder, die Enkel und all das Gute, das einem entstanden ist, das Gute, das weiterwirkt.“ Abschließend zitierte der Geistliche Reinhard Mey, der wunderbar über Liebe und Freundschaft sagte: „Wie vor Jahr und Tag lieb ich dich noch mehr.“
Danach reichten sich die Jubelpaare die Hände und erneuerten vor der versammelten Kirchengemeinde ihr Eheversprechen, dankten Gott für die gemeinsamen Jahre und baten um den Segen für die Zukunft. Die Fürbitten las Blaibachs PGR-Sprecher Markus Kerner. Zum Schluss des Gottesdienstes nach dem feierlichen Te deum gratulierte Pfarrer Augustin Sperl zusammen mit dem PGR-Sprecher Markus Kerner (Blaibach) und der sellvertretenden Sprecherin Stefanie Holzfurtner (Miltach) jedem Jubelpaar und überreichten eine weiße Rose. Pfarrer Sperl dankte auch den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates für das Vorbereiten des anschließenden Empfanges im Pfarrheim und der Mesnerin Elisabeth Röhrl für das Herrichten der Pfarrkirche.
Nach dem Erinnerungsfoto auf den Stufen vor der Pfarrkirche fanden sich die Jubelpaare im Pfarrheim „St. Martin“ ein. Hier begrüßte Stefanie Holzfurtner, besonders auch die anwesenden Pfarrgemeinderäte, den 1. Bürgermeister von Miltach, Johann Aumeier und den 2. Bürgermeister aus Blaibach Josef Speckner und dankte letzteren für die vorzügliche Vorbereitung der Bewirtung. Jedem Jubelpaar überreichte Pfarrer Sperl zum Andenken schließlich noch eine verzierte Hochzeitskerze, sowie Sonnenblumenkerne und eine Walnuss als Erinnerung an die Gedanken aus der Predigt.
25 Jahre |
Aus Miltach |
Karina und Peter Wanninger |
Aus Blaibach |
Petra und Franz Brandl Bianca und Thomas Steuernagel |
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30 Jahre | Aus Miltach |
Cornelia und Franz Martin Gabi und Stefan Vogl Brigitte und Heinrich Kerscher Andrea und Norbert Neumeier |
Aus Blaibach | Daniela und Johann Vogl | |
40 Jahre | Aus Miltach |
Elisabeth und Wolfgang Eckl Renate und Albert Schedlbauer Angela und Franz Eckl Gudrun und Josef Früchtl |
Aus Blaibach |
Christa und Alexander Engl Beate und Johann Olszewski Kornelia und Albert Raab Christa und Eberhard Strotzer Sylvia und Josef Wiesmeier |
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45 Jahre | Aus Blaibach |
Stilla und Karl Dengscherz Marianne und Ludwig Sauerer Maria und Heinrich Schmuderer Brigitte und Michael Weinfurtner |
Aus Miltach |
Petronilla und Alfons Miedaner Marianne und Alfons Haas Frieda und Paul Vogl |
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50 Jahre |
Aus Blaibach |
Gisela und Xaver Bergbauer Anna und Rudolf Wittmann |
55 Jahre | Aus Miltach | Elfriede und Friedrich Schedlbauer |
Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach
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