Jahresschluss und Aussendung der Sternsinger
„Wir gehören zusammen“ – Sternsinger sind wieder unterwegs und sammeln Spenden für arme Kinder dieser Welt
Miltacher Ministranten sammeln gerne – Themenland ist heuer Peru
Der Jahreswechsel ist geprägt von Rückblick und Vorschau. Beim Jahresschlussgottesdienst am Sylvester Nachmittag war es Pfarrer BGR Augustin Sperl ein Anliegen, allen zu danken, die sich im vergangenen Jahr im kirchlichen Leben einbrachten und das Jahr mitgetragen haben. Auf die vielfachen Ereignisse, die das Jahr 2018 mit sich brachte ging der Geistliche ein. Sowohl die weltlichen und politischen Themen, also auch das, was die Pfarrgemeinde am Ort bewegte, waren Punkte in der Predigt zum Jahresschluss. Für die Neugetauften und die im Jahr 2018 Verstorbenen brannte eine Kerze am Altar. Bei den Fürbitten wurde besonders auch den Toten gedacht und die große Glocke vom Kirchturm läutete dabei. Am Ende der Messfeier erklang zum Abschluss des Jahres noch das Te Deum, das „Großer Gott wir loben dich.“
Neujahrsgottesdienst
Farbenprächtige Gewänder, kunstvoll geschwungene Turbane und leuchtende Sterne: Morgen Donnerstag und am Freitag sind die Sternsinger der Pfarrgemeinde „St. Martin“ wieder in den Straßen der Regentalgemeinde unterwegs. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+19“ bringen sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für die ärmsten Kinder dieser Welt.
Bei der 61. Aktion Dreikönigssingen wollen die Sternsinger aus Miltach deutlich machen, wie schwer es Kinder mit Behinderungen besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern haben, und dabei sind die Mädchen und Jungen aus der Regentalgemeinde nicht allein. Bundesweit werden sich wieder rund 300.000 Kinder und 90.000 Begleiter auf den Weg machen, um sich für Kinder in der Welt einzusetzen. Die Träger der Aktion, das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), wollen dazu beitragen, den Blick auf Kinder mit Behinderung zu verändern: Sie sind nicht auf ihre Behinderung zu reduzieren, sondern sind wie alle anderen Kinder neugierige, entwicklungsfähige und bereichernde Geschöpfe Gottes und haben ein Recht auf die uneingeschränkte Teilhabe am Leben der Gesellschaft.
Nicht nur Kinder im Beispielland Peru werden durch den Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland unterstützt. Straßenkinder, Flüchtlingskinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in mehr als 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern kennen die Miltacher Ministranten die Nöte und Probleme von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten. Sie sind eben ein Segen!
Weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder
„Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“ heißt das Leitwort, das aktuelle Beispielland ist Peru. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Über eine Milliarde Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart, mehr als 73.100 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden in dieser Zeit unterstützt.
Bei ihrer zurückliegenden Aktion hatten die Mädchen und Jungen zum Jahresbeginn 2018 bundesweit mehr als 48,8 Millionen Euro gesammelt. Rund 300.000 Sternsinger und rund 90.000 Begleitende hatten sich in 10.148 Pfarreien, Schulen und weiteren Einrichtungen beteiligt. Mit den gesammelten Spenden können die Sternsinger mehr als 1.400 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen. Durch ihr Engagement werden die kleinen und großen Könige zu einem Segen für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt. Neben dieser gelebten Solidarität tragen die Sternsinger den christlichen Segen für das neue Jahr in die Wohnungen und Häuser der Menschen.
Beim Neujahrsgottesdienst am gestrigen Dienstag Abend wurden die Ministranten der Pfarrei von Pfarrer BGR Augustin Sperl ausgesandt. Nachdem sie ihren Text aufgesagt hatten, spendete der Geistliche den Kindern seinen Segen und weihte den Weihrauch und die Kreide, mit denen die Sternsinger ihren Segensspruch an die Türen der Häuser des Ortes schreiben werden. Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind die Miltacher Ministranten dann morgen Donnerstag und am Freitag unterwegs. Jeweils von 9 Uhr bis etwa 16 Uhr wollen sie die Bewohner der verschiedenen Ortschaften der Pfarrei besuchen und um Spenden bitten. Die Verantwortlichen der Pfarrei bitten wieder um freundliche Aufnahme der Kinder.
Am Samstag, beim Gottesdienst um 16 Uhr, findet dann die Rückkehrfeier der Sternsinger statt, wobei sie in ihren Dreikönigsgewändern den Ministrantendienst verrichten und im Verlauf der Messfeier ihre Spenden an Pfarrer Sperl übergeben werden. Gleichzeitig findet bei dieser Eucharistiefeier die Segnung des Dreikönigswassers und die Weihe von Weihrauch und Kreide für die Häusersegnung statt. Nach diesem Gottesdienst werden den Kirchenbesuchern von den Sternsingern wieder Dreikönigspäckchen (Weihrauch, Kohle und Kreide) zum Kauf angeboten.
Die Ortschaften werden wie folgt besucht:
Tag: | Ortschaften: |
Donnerstag: | Höhenried, Anzenberg, Heizelsberg, Auwies, Viechtacher Straße, Blumental, Eismannsberg und Eben, Ringstraße, Hofacker, Am Kohlfeld, Herrnbrunnstraße, Höhenrieder Straße, Schönprunnstraße, Am Weingarten, Bahnhofstraße, Unterer Hochweg. |
Freitag: | Flammried, Untervierau, Am Riedbach, Oberndorf, Am Perlbach, Chamer und Kötztinger Straße, Kirchplatz, St. Martinsplatz, Wendelingasse, Waldschmidtstraße, Am Anger, Kapellensiedlung, Lindenstraße, und Oberer Hochweg, Rossbergstraße, Riesl, Tiefental und Hütten sowie Wiederholungsbesuche. |
Foto und Text: Christian Röhrl, Miltach
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