"Nacht der Lichter" gefeiert und das Friedenslicht 2018 empfangen
Einfühlsame „Nacht der Lichter“ mit Liedern der Martini-Rhythmix
Die Pfarrangehörigen aus der Pfarreiengemeinschaft Blaibach - Miltach erlebten am Dienstagabend bei einem recht gut besuchten Wortgottesdienst, der „Nacht der Lichter“ in der Pfarrkirche Miltach, eine adventliche Stunde als Hinführung auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Die gesangliche Gestaltung lag wie in den letzten Jahren beim Chor „Martini-Rhythmix“ unter der Leitung von Christine Hofmann-Raab, die meditativen Texte lasen Gemeindereferent Franz Strigl und weitere Jugendliche und Erwachsene.
Zur besinnlichen Stunde begrüßte Franz Strigl alle Kirchenbesucher sehr herzlich. Seine meditativen Texte zum Thema „Lichtträger sein“ wechselten mit ausgewählten Liedern des Frauenchores und verbreiteten eine wunderbare, adventliche Stimmung. Nach der einführenden, am E-Piano gespielten Pastorale, sang der Frauenchor. Danach führte Strigl die Gläubige zum Thema dieser Abends. „In den dunklen Tagen des Advents begegnen uns viele Heilige, die große Lichtträger sind. Ich denke dabei an den Propheten Jesaija, an Johannes den Täufer, an Maria, an Nikolaus und auch an die Heilige Lucia, deren Name „die Leuchtende“ bedeutet. Als junges Mädchen begann sie die verfolgten Christen in ihren Verstecken zu versorgen. Sie musste dabei sehr vorsichtig sein und konnte oft nur im Dunkeln zu ihnen gehen. Damit sie aber beide Hände zum Tragen der Speisen frei hatte, setzte sie sich einen Lichterkranz aufs Haupt und fand so in der Dunkelheit ihren Weg.“
Nach diesen Worten wurde es dunkel im Kirchenraum und von hinten schritten drei Mädchen, eines in der Gestalt der HL. Lucia mit dem Kerzenkranz auf dem Haupt, über den Mittelgang zum Altar. Gleichzeitig war es auch das Friedenslicht aus Bethlehem, das an der Geburtsgrotte entzündet nun auch seinen Weg in die Regentalgemeinde gefunden hatte. Fünf Kerzen wurden jetzt entzündet, die von den Gaben zu sehen, zu hören, zu reden und zu fühlen, sowie der Versöhnung sprachen. Jeweils wurden Gebete und Anliegen vorgetragen. Das gemeinsame Gebet aller anwesenden Gläubigen führte schließlich hin zum Vater unser uns zum Friedensgruß.
Das Aufstrahlen des Lichtes in der Dunkelheit war deutlich zu spüren. Wunderbar duftender Weihrauch zog durch den Kirchenraum. Passend dazu waren die Lieder gewählt. Was den Menschen an einer Kerze und seinem Licht so fasziniert, dieser Frage gingen die Gläubigen in den dann folgenden Besinnungstexten nach. Dabei ist es nicht nur die Stille, das Licht und das Wachs der Kerze, sondern auch die nach oben brennende Flamme, die zum Himmel zeigt. Vertiefend sangen dazu die Martini Rhythmix. Nach den Fürbitten stimmten alle Besucher ein in das Friedenslied. „In Bethlehem herrscht häufig alles andere als Frieden, wir wollen an die Menschen denken, aber auch an alle Menschen, die uns nahestehen,“ so Strigl. Danach waren alle Gläubigen aufgerufen, das Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause mitzunehmen, um es dort aufleuchten zu lassen oder es sogar an andere Menschen wieder weiter zu geben. Ich wünsche dir das Licht, das aus der Liebe strahlt.
Es lässt die Dunkelheit zurückweichen. „Ich wünsche dir das Licht, das durch die Gegenwart Christi kommt. Wenn wir mit ihm gehen und sein Wort annehmen. Wie könnte uns dann die Nacht überkommen? Ich wünsche dir das Licht, das leuchtet durch die Freude des Teilens. Wenn Schwester und Brüder sich gegenseitig immer neu helfen und aufrichten, dann verliert das Dunkel seine Macht auf dieser Erde.“ Mit diesen Segensworten wurde die besinnliche Feierstunde beendet.
Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach
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