Sodalen der Miltacher Männerkongregation treffen sich zum Konvent

Sodalen mit Anstecknadeln für ihre Zugehörigkeit gedankt

Männerkongregation feiert Jahrtag und trifft sich zum Konvent – Ehrungen für 10 Jubelsodalen


Am vergangenen Sonntag feierte die Marianische Männerkongregation Miltach ihren Jahrtag, der in Verbindung mit einem Gottesdienst, zelebriert von Zentralpräses Pater Josef Schwemmer von den Redemptoristen aus Cham und Pfarrer BGR Augustin Sperl, begann. Musikalisch mitgestaltet wurde die Messfeier durch Christian Hartl an der Kirchenorgel.

 

In seiner Ansprache zeigte Präses Schwemmer die Texte des auf diesen Tag treffenden Evangeliums auf, bei denen es um das Christkönigsfest ging. „Die Macht der Gewalt entspricht den falschen Göttern und denen, die sich selbst dazu machen, die Macht der Liebe und der Gewaltlosigkeit, das ist die Macht Gottes, die Freiheit lässt.“ so der Geistliche.  „Jesus Christus lässt uns teil haben an seiner Königswürde.“ Gott ist die Wahrheit und in dieser Wahrheit kann der Mensch die Kraft finden für seinen Glauben und für sein kirchliches Leben. „Wir sind heute eingeladen die Wahrheit zu hören, sie gelten zu lassen und damit, mit dem Christuskönig Teilhaber zu werden an seinem Königtum.“ Mit diesen Worten lud Pater Schwemmer die Gläubigen ein, die Worte der Heiligen Schrift in den eigenen Gedanken und im Altag nochmal nachklingen zu lassen.

  

Im Anschluss an die Eucharistiefeier trafen sich die MMC-Mitglieder im Pfarrheim, wo sie durch ihren Obmann Gottfried Heigl begrüßt wurden. Derzeit gehören der MMC Miltach 62 Mitglieder an. Bevor Pater Schwemmer seinen Vortrag begann und die anschließende Gesprächsrunde zum Jahresthema und Hinweise zu aktuellen Themen der Kirche erläuterte, wurden treue Mitglieder geehrt. „In unserer schnelllebigen Zeit sind Ehrungen für langjährige Mitglieder in einem Verein oder einer sonstigen Einrichtung schon etwas Besonderes“, so der Ordensmann. Man kann auf eine lange Zeit zurückblicken und zeigen, dass man zu einer Sache, zu seiner Berufung steht und die Verehrung Mariens sowie das Leben aus christlicher Überzeugung in den Vordergrund stellt. Das Abzeichen für 25 Jahren überreichte der Pater mit dem Obman vor Ort an Josef Hartl. Eine Anstecknadel für 40 Jahre treue Mitgliedschaft bekamen Josef Prechtl, Franz Heigl, Ludwig Brey, Alfons Bergbauer, Franz Xaver Bauer, Friedrich Pinzinger und Wenzelslaus Laumer. 50 Jahre zurückblicken kann Gottfried Heigl. Das Jubiläum für 60 Jahre feierten Josef Holzapfel und Hans Holzfurtner. Allen anwesenden Jubilaren wurde das Abzeichen an das Revere geheftet. Den nicht anwesenden wird die Auszeichnung in den kommenden Tagen durch Obman Gottfried Heigl überreicht.

 

Pater Josef Schwemmer griff dann das Jahresthema „Glaube: Tradition – Vertrauen – Hingabe“ auf. Dazu führte er aus, dass die älteren unter den Mitgliedern groß geworden sind in der Tradition; vieles war selbstverständlich, fast automatisch. Heute ist das ganz anders, die Tradition fällt aus, es gibt keine selbstverständliche Weitergabe von Glaube und Werten mehr. Pater Schwemmer wörtlich: „Wir sehen die Defizite auf Schritt und Tritt“. Das Problem: Weil alles so automatisch ging, ging es oft nicht in die Tiefe, wurde nicht gefestigt – und ist nun in der Folge auch nicht gefestigt da. Nur Tradition reicht nicht – man muss sie sich in der Tiefe aneignen. Glaube ist mehr als Tradition – und muss mehr sein, wenn er bestehen soll. Glaube ist Vertrauen. Was hilft dabei, ist Reden miteinander, dass wir einander zur Hilfe werden, einander stützen und miteinander weiter wachsen. Und schließlich, Glaube ist Hingabe. Paul Badde (Journalist und Schriftsteller) drückte es so aus: Es kommt nicht so sehr auf die Politiker und die Mächtigen in der Welt an, sondern auf das Gebet und den Glauben der Menschen. Pater Schwemmer ergänzte: „das letzte Wort hat Gott“. Vor Ende des Konvents zitierte Schwemmer noch den emeritierten Papst Kardinal Ratzinger mit den Worten: „Der Mensch ist dazu bestimmt, die Unendlichkeit der ewigen Liebe zu atmen; kann er es nicht, dann ist er im Gefängnis und ohne Licht. Erst der Glaube führt uns ins Weite. „Das Leben kann nur gelingen, wen wir den Mut zum Abendteuer haben, die Zuversicht, dass der Herr mich nie allein lassen wird, dass mich der Herr begleitet, mir helfen wird.“ mit diesen Worten zitierte Pater Schwemmer nochmals Papst Benedikt XVI..

 

Gottfried Heigl berichtete den Mitgliedern schließlich noch vom aktuellen Kassenstand der Vereinigung und dass er in diesem Jahr eine Spende an die örtliche Kirchenstiftung überreicht habe. Kirchenpfleger Christian Röhrl sprach seinen Dank an die Männerkongregation aus und versprach das Geld für die aktuellen, örtlichen Belange, wie der Renovierung der Maria-Hilf-Kapelle bzw. einer neuen künstlerischen Darstellung des Hl. Martin, vor dem Kirchenportal, zu verwenden.

 

Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach

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Veröffentlichung

Do, 29. November 2018

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