Vorbereitungen für Martini-Kirchweih laufen
Patrozinium ist am 10. November – Mehrere Geistliche zelebrieren
In einer gemeinsamen Aussprache zwischen Gemeinde, Pfarrei und Vereinen wurde der Ablauf des diesjährigen Kirchweihfestes mit Martiniritt am 10. November besprochen und festgelegt. Eingeladen werden hierzu mehrere Geistliche, die in einer Beziehung zu Miltach stehen. Auch Kommunalpolitiker werden wieder erwartet. Möglicherweise wird der Wahlausgang am Sonntag den Personenkreis beeinflussen. Die Gäste treffen sich um 8.15 Uhr am Gerätehaus und ziehen gemeinsam mit den Vereinen zur Kirche, wo um 8.30 Uhr der Gottesdienst beginnt. Der Ritt wird sich gegen 9.45 Uhr in Bewegung setzen. Zum Kirtatanz am Abend lädt der örtliche Heimat- und Volkstrachtenverein in die Mehrzweckhalle ein.
Vorab dankte Johann Aumeier, der als amtierender Bürgermeister seit jeher den Vorsitz des Martiniritt-Komitees hat, allen, die Anteil an der Ausrichtung des einmaligen Festes haben. Das Treffen am Sonntag im Pfarrheim war wichtig, weil dabei auch schon Fragen zum Ablauf des Jubiläumsrittes im kommenden Jahr zu klären waren. Im Jahr 2019 wird die 300. Wiederkehr des Rittes begangen, zu ddessen Anlass Erinnerungsmedaillen ausgegeben werden sollen.
Um den zahlreichen Festbesuchern ein entsprechendes Ortsbild zu bieten ersucht der Bürgermeister die Straßenanlieger, ihre Häuser mit Fahnen und Girlanden zu schmücken. Die Reiter haben auch heuer wieder die Gelegenheit, passende Kleidung im Rathaus der Stadt Bad Kötzting auszuleihen. „Wir freuen uns auf viele Gäste zum Festtag in Miltach“, so Bürgermeister Aumeier.
Zwei Reiter erhalten heuer je eine Fahne und ein Erinnerungsband. Die Gestaltung der Fahnen war ein weiterer Diskussionspunkt. Bisher waren die Fransen blau. Auf Wunsch der anwesenden Reiter sollen die Exemplare goldfarbene Fransen schmücken. Der Trachtenverein wird wie in der Vergangenheit auch heuer wieder die Trägerdienste für den Baldachin, Fahnen und der Figuren übernehmen.
Als Vertreter der Pfarrei kam vom Kirchenpfleger Christian Röhrl der Hinweis, dass Bischof Voderholzer für den Jubiläumsritt 2019 bereits eingeladen ist. Zum Fest wird als Ersatz für die marode Martinsfigur vor dem Zugang zur Kirche ein neues Kunstobjekt angeschafft. Der diesjährige Kirchweihtag wird als sog. „freie Veranstaltung“ gemeldet und somit Gema-frei sein, da Pfarrei, Gemeinde und Verein als gemeinsamer Veranstalter auftreten. Röhrl berichtete, dass 2019 in drei Heimatkalendern auf das Miltacher Fest mit redaktionellen Beiträgen hinwiesen wird.
Die Staatsstraße 2140 bleibt am 10. November von 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr für den gesamten Autoverkehr gesperrt. Weiter müssen sich die Kirchweihbesucher darauf einrichten, dass im Zentrum des Dorfes am Vormittag nicht geparkt werden darf. Die Reiter aus den Bereichen Altrandsberg, Harrling und Zandt stellen sich in der Straße „Am Perlbach“ mit ihren Pferden auf, um sich danach in die Prozession einzureihen. Die Feuerwehren aus Miltach, Eismannsberg und Oberndorf übernehmen den Sicherungs- und Ordnungsdienst. Die Veranstaltung endet am Kirchplatz mit dem gemeinsamen Singen der Bayernhymne.
Die anschließende weltliche Feier mit Mittagstisch findet in der Mehrzweckhalle statt. Am Nachmittag bietet der Trachtenverein Kaffee und Kuchen an, gegen 17 Uhr führen die Kinder Tänze auf und um 18 Uhr unterhält eine Blaskapelle die Besucher, der Eintritt ist frei. Franz Martin beklagte sich darüber, dass der Kirtatanz im letzten Jahr aus unerklärlichen Gründen nicht die nötige Resonanz bei der Bevölkerung fand. Hier wünscht sich der Trachtenverein als Veranstalter zahlreicheres Publikum.
Am Sonntag, 21. Oktober, besuchen die Martinireiter um 8.30 Uhr den Jahrtagsgottesdienst. Die Nachbesprechung zum Ritt ist am 25. November um 9.30 Uhr im Pfarrheim. Mit dem Wunsch nach einem unfallfreien Verlauf und günstiges Wetter beendete Bürgermeister Aumeier die Zusammenkunft des Komitees.
Text: Erwin Vogl, Miltach
Bild: Christian Röhrl, Miltach
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