Junge Christen wurden durch Domkapitular Dr. Roland Batz gefirmt

„Lasst den Faden zu Gott niemals abreißen.“

Domkapitular Dr. Roland Batz spendet die Firmung für Miltach und Blaibach

 

"Lasst den Faden nach oben, zu Gott, nicht abreißen!" überschrieb bei der Firmung in „St. Martin“ in Miltach am Samstagvormittag Domkapitular Dr. Roland Batz aus Regensburg seine Gedanken an die Firmlinge. Zusammen mit BGR Pfarrer Augustin Sperl, zog der Firmspender in die voll besetzte Pfarrkirche ein, um den 21 Firmlingen aus der Pfarrei „St. Martin“, Miltach und den 25 Firmlingen aus „St. Elisabeth“, Blaibach das dritte kirchliche Sakrament nach Taufe und Beichte zu spenden.

 

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Pfarrer BGR Augustin Sperl begrüßt den Firmspender in der Miltacher Pfarrkirche

  

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Drei Firmlinge aus Miltach bzw. Blaibach tragen zum Kyrie die Bittrufe vor

 

Am Anfang der Messfeier konnte Pfarrer Sperl den Gast aus Regensburg recht herzlich begrüßen. Drei der Firmkinder stimmten in den Kyrie-Rufen die Gläubigen auf den folgenden Wortgottesdienstteil ein. In seiner Ansprache ging der Firmspender auf den tiefen Sinn der Firmung ein.

 

„Den Faden zu Gott niemals abreißen lassen.“

Der Geistliche aus Regensburg stellte zu Beginn seiner Predigt die modernen „Vorher-Nachher-Fernsehshows“ in direktem Vergleich zur Firmung. Denn mit der Firmung erlebe der junge Christ ebenfalls eine Veränderung. Das Sakrament der Stärkung, wie die Firmung auch genannt wird, lasse keinen Menschen unverändert, stellte Monsignore Batz zweifelsfrei fest. Denn dieses „Ja Gottes“ im Rücken festige das Verhältnis zu ihm noch mehr und tiefer. Aus den sieben Gaben des Heiligen Geistes stellte der Priester einige wesentliche Gedanken heraus. Gottes sieben Gaben helfen, das Leben zu meistern. Gerade die heutige Zeit brauche ein Leben mit Orientierungspunkten. Dazu müsse auch der Verstand im Glauben eingesetzt werden. So sei es heutzutage für die jungen Christgläubigen weitaus wichtiger, dem Sinn des Lebens auf den Grund zu gehen, als am Tablet oder am Smartphone zu „wischen“ und sich von den modernen Medien zu sehr beeinflussen zu lassen. Auch in Sachen Erkenntnis stellte der Geistliche fest, dass man vielmehr sein „Hirn“ und seinen Verstand einschalten müsse, als sich von irgendwelchen Gefühlen antreiben zu lassen. „Schalt’s Hirn ein! Nur wer nachdenkt, der treibt nicht nur so durch das Leben, sondern lebt bewusster und gibt seinem Leben eine klare Richtung.“

 

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In seiner Predigt verdeutlicht Dr. Roland Batz die sieben Gaben des Hl. Geistes

  

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Zur Gabenbereitung bringen die Firmlinge ihre Gaben zum Altar und übergeben sie dem Priester

 

Zuletzt ging er auch noch auf die Gabe der Frömmigkeit ein. Fromm zu sein, scheine heute verstaubt und antiquiert zu wirken. Doch Gott solle im Leben eines Christen eine stets wichtige Rolle spielen, appelliert Monsignore Batz. Denn wer sich auf die Botschaft Jesu Christi einlasse, wer darüber nachdenke, der verlängere sein Leben über Zeit und Raum hinaus, ermutigte er die versammelte Gemeinde. „Nur in der Begegnung mit Gott können wir auch Gelassenheit finden und gewinnen wir Weite. Wer die Verbindung zu Gott abreißen lässt, der begrenzt sich selber und macht dadurch sein Leben eng.“ Darum sei es mehr als notwendig, den Faden nach Oben und das Gespräch zu Gott niemals abreißen zu lassen. „Anders gesagt: „Bleibt online in der Begegnung mit Gott!“ so appellierte der Geistliche an die jungen Firmlinge. Die Firmung biete also wahrhaftig eine Chance zur Veränderung, eine Chance, sich dem Geist zu öffnen und dies in siebenfacher Hinsicht. „Der Geist Gottes soll in euch Raum gewinnen und in euch wirken. Er soll euch stärken und ermutigen den eigenen Weg und die persönliche Berufung zu finden.“ Der Domkapitular erneuerte anschließend mit den Firmlingen das Taufversprechen durch das „Ja, ich glaube“. Die Gläubigen sangen „Fest soll mein Taufbund immer steh‘n“.

 

Die Firmlinge aus Miltach und Blaibach traten dann mit ihren Paten vor den Geistlichen, der im Auftrag des Diözesanbischof Rudolf Voderholzer die Firmung erteilte. Mit dem Spruch „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ und der Salbung mit Heiligem Chrisam wurde allen einzeln das Firmsakrament gespendet. Die Firmlinge trugen danach im weiteren Verlauf der Gottesdienstfeier die Gaben und ein gemeinsames Dankesgebet um den Volksaltar versammelt vor. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von den Geschwistern Andreas und Katja Müller aus Blaibach.

 

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Um den Volksaltar versammelt sprechen die Firmlinge ihr Dankgebet

  

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Die einzelnen Dankesrufe am Ende der feierlichen Messe wurden von den Firmlingen gesprochen

     

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Die einzelnen Dankesrufe am Ende der feierlichen Messe wurden von den Firmlingen gesprochen

 

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Die einzelnen Dankesrufe am Ende der feierlichen Messe wurden von den Firmlingen gesprochen

 

Zum Abschluss des Gottesdienstes dankte Pfarrer Augustin Sperl allen Helfern, die den langen Weg der Vorbereitung mit den Firmlingen gegangen sind und allen, die zum Gelingen des Firmgottesdienstes beigetragen haben. Sein besonderer Dank galt dabei Gemeindereferent Franz Strigl und den Müttern der Firmkinder für ihre Vorbereitungen und allen fleißigen Händen die zur Vorbereitung der Eucharistiefeier und zur Gestaltung der Pfarrkirche beigetragen haben. Nach dem Auszug des liturgischen Dienstes aus der von Mesnerin Elisabeth Röhrl schön geschmückten Pfarrkirche, trafen sich die Firmlinge und Paten zum Gruppenfoto vor dem Gotteshaus und anschl. im benachbarten Pfarrsaal zu einem kurzen Stehempfang. Dabei begrüßten auch die weltlichen Vertreter der beiden Gemeinden Miltach und Blaibach die Bürgermeister Johann Aumeier und Wolfgang Eckl den Firmspender Monsignore Dr. Roland Batz aus Regensburg.

 

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Die einzelnen Dankesrufe am Ende der feierlichen Messe wurden von den Firmlingen gesprochen

  

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Das gemeinsame Gruppenfoto auf den Stufen vor unserer Pfarrkirche Miltach

 

weitere Bilder folgen zu einem späteren Zeitpunkt

 

Bilder und Text: Christian Röhrl, Miltach

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Veröffentlichung

Mo, 14. Mai 2018

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