Würdige Maiandacht am Jägerkreuz gefeiert
Maiandacht beim Jägerkreuz zu Ehren der Mutter Gottes
Gläubige fanden wieder den Weg zum Gedenkkreuz über dem Regental
Eine bereits sehr lange Tradition und ein würdiges Zeugnis tiefer Marienverehrung sind die zahlreichen Maiandachten, welche Land auf Land ab den Wonnemonat Mai im Dorfleben in vielen Gemeinden prägen. Überall werden sie an Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen abgehalten und zeugen von der großen Marienverehrung und der tiefen Frömmigkeit zu Ehren der Gottesmutter Maria. Auch bei einer Maiandacht, die am vergangenen Sonntag Abend am Miltacher Hausberg, dem Jägerkreuz stattfand, haben an die 50 Gläubige aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten, ein solches Zeichen der Marienverehrung abgelegt. Bereits viele Jahrzehnte gehört diese Feier in freier Natur zum festen Bestandteil des Kirchenjahres im Monat Mai.
Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen, warmen Temperaturen, war es für die Verantwortlichen eine Freude dass der späte Sonntag zu einem so schönen Abend wurde und die Andacht abhalten werden konnte. Die herrliche und klare Fernsicht war die Belohnung für den Aufstieg. Die Erwachsenen hatten den rund 40minütigen Fußmarsch zum Gebetsplatz auf sich genommen, um bei der gemeinsamen Maiandacht den Lob Mariens in Gebeten und Liedern anzustimmen. In wunderschönem, sattem Grün schimmerte das Regental, sowie der Ort Miltach den Betrachtern entgegen. Die zum 13. Mal von der Feuerwehr Miltach mitorganisierte Maifeier wurde mit besinnlichen Texten zur Gottesmutter Maria von Gemeindereferent Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl gestaltet. Das Leben Mariens und die Stationen ihres Lebens waren der Grundtenor dieser schönen Feierstunde. Die Sitzbänke, die von Günther Röhrl und Bernhard Wagner zum Jägerkreuz herauf gebracht wurden, boten den Gläubigen eine Rastmöglichkeit vor dem Rückmarsch zurück in den Ort. Die bekannten Marienlieder, welche gemeinsam angestimmt wurden, gereichten zum Lob und Preis Mariens.
Der interessante Rund-um-Blick über den Ort im Regental und die Höhenzüge darüber, bis nach Rattenberg und Harrling hinüber, schenkte den Anwesenden einige Minuten der Ruhe und Besinnung. Vor 46 Jahren, 1971, wurde das Kreuz durch eifrige Jäger und unter der Mithilfe einiger weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach, an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Aus diesem Anlass durfte auch während dieser Andacht am Sonntagabend ein Totengedenken, in Erinnerung an die verstorbenen Jagdpfleger, nicht fehlen. Nach einem kurzen Umtrunk, wobei die Feuerwehr Miltach mit Getränken aufwartete, traten die Gläubigen wieder den Rückweg in den Ort an. Bis dahin wurde auch noch das eine oder andere Heimatlied angestimmt.
Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach
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