Martinssänger beim Passionsspiel in Altmühlmünster
Martinssänger beim Altmühlmünsterer Passionsspiel
Am 5. Fastensonntag besuchten die Martinssänger im Rahmen ihres Ausfluges ins Altmühltal die Passionsspiele in Altmühlmünster. Auf der Tagesordnung stand im Vormittag die gesangliche Gestaltung des Gottesdienstes in der frühgotischen Kirche in Zell. Pfarrer Christian Storch begrüßte zu Beginn des Gottesdienstes die Martinssänger in der voll besetzten Kirche. Nach dem Gottesdienst gaben die Martinssänger im Kirchhof ein kleines Konzert mit den drei Liedern „Hoamatmelodie“, „Fischerl im Grund“ und „In da Schmiedn“, um den Altmühltalern zu zeigen, dass nicht nur kirchliche, sonder auch waidlerische Lieder zu ihrem Repertoire gehören.
Anschließend folgte bei herrlichem Frühlingswetter ein einstündiger Spaziergang von Zell zum Gasthof „Himmelreich“ in Deising, wo zu Mittag gegessen wurde. Gesanglich bedankte sich der Chor für das schmackhafte Essen, um anschließend die Altmühlmünsterer Passionsspiele zu besuchen.
Eine besondere Ehre war für die Martinssänger, dass sie vom Spielleiter Alois Gaul eingeladen wurden, die Aufführung gesanglich zu eröffnen, was sie mit den zur Passion passenden Liedern „Wer glaubt ist nie allein“ und „Schönster Jesu meiner Augen“ taten. Seit 1983 wird das Spiel vom Leiden und Sterben Christi alle fünf Jahre in der Kirche des Hl. Johannes d. Täufers aufgeführt. Die über 100 Darsteller sind alle Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft Altmühlmünster, Mühlbach und Zell. In insgesamt acht Szenen, vom Einzug Jesu in Jerusalem, dem Abendmahl, bis hin zum Kreuzweg, der Kreuzigung und der Grablegung, beeindruckte die Spielschar die Zuschauer, die am Ende sichtlich ergriffen die Kirche verließen. Am Abend, als gerade ein heftiger Regenschauer über dem Regental niederging, waren die Ausflügler wieder zu Hause.
Text und Bild: Wolfgang Sterr, Miltach
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