Mesnerin Elisabeth Röhrl für 30 Jahre Mesnerdienst gedankt

Elisabeth Röhrl hütet seit 30 Jahren die Miltacher Pfarrkirche

Pfarrer Sperl dankt der Mesnerin für ihren großen Dienst

 

Es gibt viele Dienste in der Kirche, Ministranten, Lektor, Kantor, Organist. Und den Dienst des Mesners oder der der Mesnerin. Im Matthäus - Evangelium erzählt die Heilige Schrift, wie Jesus zwei seiner Jünger in die Stadt Jerusalem schickt, damit sie alles für das Paschmahl vorbereiten. Bereits hier klingt erstmals der Dienst des Mesners an. Für diesen Dienst gibt es drei Worte: Mesner, Küster, Sakristan. Küster – custos, heißt Hüter, Wächter. Das heißt, das Gotteshaus ist dem Mesner anvertraut, seiner Sorge und seiner Liebe. Er wacht darüber, dass das Haus des Herrn behütet ist. Sakristan: Darin steckt das Wort „sacer“ was bedeutet „heilig“. Das heißt, seine Arbeit hat mit dem Heiligen zu tun. Dazu gehören die Gottesdienste und die Spendung der Sakramente (Taufe, Trauung) oder auch die Prozessionen mit dem Allerheiligsten.

 

Sein Dienst, das Öffnen der Kirche, das Zurüsten des Altares, das Läuten der Glocken und das Herrichten der Bücher. Aber auch das Bereiten von Kelch und Hostienschale, das Einschalten der Lichter, das Anzünden der Kerzen, die Hilfe beim Anlegen der Gewänder, das Aufräumen; alles Dienste, die für eine würdige Feier der Liturgie unverzichtbar sind. Der Mesner gibt aber auch vor der Gemeinde Zeugnis von seinem Glauben. Der Mesnerdienst ist kein „Job". Er verlangt auch eine innere Zustimmung und Liebe zur Kirche und zum Herrn.

 

Am Fest „Darstellung des Herrn – Lichtmess“ zum Ende der Messfeier am vergangenen Freitag Abend, galt der besondere Dank der Mesnerin von Miltach, Elisabeth Röhrl. Seit genau 30 Jahren versieht sie zuverlässig diese Aufgaben. Pfarrer Augustin Sperl beschreibt Elisabeth Röhrl so: „Sie waren und sind eine zuverlässige Mesnerin und Hüterin dieses Gotteshauses.    Ehrung Mesnerin Röhrl Miltach 1

 Aber auch ein getreuer Helfer für den Priester bei der Feier der Gottesdienste, der Spendung der Sakramente, bei Maiandachten, Rosenkränzen, Aussegnungen und Prozessionen. Unter Pfarrer Johann Six, Pfarrer Konrad Friedrich und mir. Alle drei Priester konnten sich auf sie verlassen.“

 

Pfarrer Sperl bemühte auch ein wenig Zahlen. So sollten es die letzten 30 Jahre mindestens 350 Beerdigungen (im Schnitt 10-15 pro Jahr) und Taufen von gut 200 Kindern gewesen sein, an denen sie als Mesnerin beteiligt waren. Dafür sprach der Priester an Elisabeth Röhrl ein aufrichtiges und herzliches „Vergelt's Gott“ aus. „Zu einem Mesner gehört immer eine Familie.“ und so richtete er seinen Dank an die gesamte Familie Röhrl und bedankte sich für deren Unterstützung. Auch Kirchenpfleger Christian Röhrl (Sohn von Elisabeth Röhrl) bedankte sich bei seiner Mutter für ihr Engagement. Pfarrer Augustin Sperl und Christian Röhrl überreichten der langjährigen Mesnerin einen Gutschein für ein paar erholsame Stunden zum Wohlfühlen.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

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Veröffentlichung

Sa, 04. Februar 2017

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