Weihnachtsfest 2016 festlich gefeiert

  „Wir sagen ja zum Leben –  weil Gott zu uns sein „Ja“ gesagt hat.“  

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von zahlreichen Gläubigen gefeiert

Kinder gestalten feierliche Gottesdienste in der Regentalgemeinde

 

Auch in diesem Jahr hat wieder eine große Zahl von Gläubige aus der Pfarrgemeinde Miltach und viele Festgäste, die an den Feiertagen ihre hiesigen Verwandten und Bekannten in der Regentalgemeinde besuchten, an den zurückliegenden Weihnachtstagen die liturgischen Feierlichkeiten besucht und die Gottesdienste in der Pfarrkirche in Miltach mitgefeiert.

 

Weihnachten Miltach 2016 3    Mit ganz viel Liebe zum Detail und gutem Geschick wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer, Martin Krieger und Ingeborg Wagner wieder prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum  (traditionell auch in diesem Jahr wieder gestiftet von der Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Viel funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne, sowie die prächtigen, roten Kugeln am Tannenbaum kamen so wieder ganz hervorragend zur Geltung. Die wunderbar geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den zwölf Apostelleuchtern erfüllten das Gotteshaus mit seinem festlichen Glanz und trugen so zur rechten weihnachtlichen Erbauung der anwesenden Gläubigen bei.

Die besinnliche Weihnachtskrippe (links im Kirchenraum), bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen (gespendet von den Familien Wanninger – Holzer) erstrahlten, tauchten den Kirchenraum in ein festliches, weihnachtliches Gewand.

 

Am Nachmittag des Heiligen Abend fanden viele erwachsene Gläubige, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Um 15.30 Uhr bei der Kinderchristmette reichten die vielen Sitzplätze bei weitem nicht aus, um die Zahl der Gläubigen zu fassen, die den traditionell am besten besuchten Gottesdienst des ganzen Kirchenjahres mitfeiern wollten. Im abgedunkelten Kirchenraum verfolgten die Gläubigen den Einzug des Priesters, zusammen mit den Ministranten und den Kindern für das Krippenspiel. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre wieder hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung, vorgetragen von Stefanie Haimerl, zog das Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen besonderen Bann. Im fernen Land Israel lebte vor 2000 Jahren eine Schnecke. Die hieß Sofia, und sie war alt und weise. Sie glaub­te ganz fest daran, dass einer kommt, der alles gut macht, ein Heiland, ein Helfer. Was diese Schnecke in ihren Träumen und auf ihrem Weg zur Krippe hin alles erlebte, das erzählten die Kinder den Gläubigen. Im Stall von Bethlehem angekommen, sah sie, was sie seit Jahren geträumt hatte. Und es war genauso, wie es die alten Propheten geweissagt hat­ten. Sie sah das Kind, sah seine Mutter Maria und Josef. Und sie sah all die anderen Menschen und Tiere, denen sie un­terwegs auf ihrem Weg begegnet war. Maria Schreiner und Andrea Seidl hatten in den Wochen zuvor, mit sehr viel Liebe zum Detail, gemeinsam mit den jungen Buben und Mädchen die Texte einstudiert. An der Orgel begleitete Robert Vogl das Weihnachtsspiel. Die Mühen hatten sich gelohnt. Gespannt und mit hellglänzenden Augen verfolgten die anwesenden Kinder die Texte der Krippenspieler. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden. Im weiteren Verlauf der Mette trugen die Kinder ihre Fürbitten vor das Christuskind, ehe in der darauffolgenden Eucharistiefeier das Weihnachtsgeheimnis gefeiert wurde. Das festliche „Stille Nacht“ – Lied schloss den Gottesdienst am Nachmittag des Heiligen Abends ab. Danach marschierten die Besucher wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend im Kreise der Familien feiern zu können. Viele nahmen dabei auch das Friedenslicht aus Bethlehem mit heim.

 

Weihnachten Miltach 2016 1    Weihnachten Miltach 2016 2

 

Für die Seelsorgeeinheit Blaibach – Miltach fand die gemeinsame Christmette in diesem Jahr in Miltach statt. Um 22 Uhr versammelten sich die Kirchenbesucher in der abgedunkelten Pfarrkirche. Leise, weihnachtliche Musik empfing die Gläubigen bereits vor dem Gottesdienst zur eucharistischen Feier. Die Ministranten reichten ihnen Kerzen, die am Friedenslicht von Bethlehem entzündet wurden. Im gelben Schein der vielen Kerzen und der Lichter vom Weihnachtsbaum stimmten Franz Strigl und Stefanie Haimerl das weihnachtliche Martyrologium an. Christian Hartl an der Orgel begleitete den Gesang. Während der gesamten Christmette wurde in diesem Jahr auf elektrisches Licht verzichtet, so dass die Messfeier so zudem ihren ganz besonderen Scharm verliehen bekam. Anschließend zogen die Ministranten und Pfarrer BGR Augustin Sperl in die Kirche ein und legten das Jesuskind in die Holzkrippe vor dem Altar. Der Kantor Alois Pielmeier sang dann das festliche Weihnachtsexultet. Im anschließenden Wortgottesdienst und insbesondere in seiner Weihnachtspredigt ging Pfarrer Sperl auf Geheimnis von Weihnachten näher ein. „Das Geheimnis Gottes liegt nicht auf der Straße, auch wenn es in einem einfachen Stall zur Welt kommt. Umso mehr muss der Mensch große Augen machen, um das Geheimnis Gottes zu erkennen. Gott hat auf seine Weise der Welt noch einmal seine Größe und Liebe gezeigt. Denn auf die Frage „Jesus, was hat dich so klein gemacht?“ antwortet der heilige Bernhard von Clairvaux: "die Liebe!". Das ist die große, frohe Botschaft von Weihnachten, das ist die Kernbotschaft, die von Bethlehem ausgeht: „Mensch ich liebe dich - ich lasse dich nie mehr allein.“ Der Geistliche führte zu dieser Kernbotschaft dann noch an: „Gegen die alles anders als froh machenden Botschaften dieser Zeit (Kriege, Terror, Verfolgung) brauchen wir Menschen heute mehr denn je eine Kernbotschaft, die uns ja sagen lässt zu unserem Menschsein und zu unserem Leben. Wir sagen ja zum Leben –  weil Gott zu uns sein „Ja“ gesagt hat.“ Das festliche „Stille Nacht“ - Lied, in der nur noch von Kerzenschein und dem Licht der Christbäume erfüllten Kirche, rührte die Herzen der anwesenden Gläubigen am Ende der Christmette an.

 

Weihnachten Miltach 2016 4    Weihnachten Miltach 2016 5

 

Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Zehn Ministranten zogen zusammen mit Pfarrer Augustin Sperl in die Pfarrkirche ein. Alois Pielmeier trug zu Beginn der Feierstunde wiederum das gesungene Weihnachtsexultet für den 1. Festtag vor. Die festliche Eucharistiefeier fand ihren würdigen Abschluss mit dem Lied: „Oh du fröhliche“ welches die Gottesdienstbesucher anstimmten. Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Gaben nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen füllten ihre Opferkästchen für die armen Kinder dieser Welt. Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde auch in diesem Jahr durch die Martinssänger unter der Leitung von Walter Stöger musikalisch mitgestaltet. An diesem Festtag ging Pfarrer Augustin Sperl in seiner Ansprache auf den Heiligen Stephanus näher ein. „Gerade in der heutigen Zeit, wo Christen verfolgt und getötet werden, liegt es an uns Christen den Glauben zu bezeugen. Nach dem Vorbild des Märtyrers Stephanus jeden Tag in Alltag und Freizeit im Glauben standhaft zu bleiben. Wir tun gut daran, das Zeugnis der Märtyrer unserer Tage aufzunehmen. Sie helfen uns, in unserem Leben die richtigen Maßstäbe zu setzen und das Zeugnis des Glaubens aufrecht zu leben.“ Bei den Weihnachtsgottesdiensten hatten außerdem wieder viele Ministranten dazu beigetragen, die Feiern in einem besonders festlichen Rahmen mit Fackeln und Weihrauch zu gestalten und dabei die Gottesdienstbesucher in deren Gebeten zu bestärken.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

Fotoserien

Weihnachten - Neujahr - Dreikönig 2016 / 2017 (SO, 25. Dezember 2016)

Bilder von den weihnachtlichen Festgottesdiensten 2016, von der Neujahrsfeier und der Sternsingeraktion 2017

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mo, 26. Dezember 2016

Bild zur Meldung

Weitere Meldungen

Mehr Meldungen finden Sie [hier] im Archiv.