Jubiläumsjahr beendet mit Lichterprozession und Gemeinschaftsabend

Jubiläumsjahr mit einer Lichterprozession und einem Gemeinschaftsabend beendet

Pfarrgemeinde dankte ausscheidenden Ministranten und allen Ehrenamtlichen

 

Am vergangenen Wochenende ging das Kirchenjahr zu Ende. In Rom und in vielen Diözesen unseres Landes endete das außerordentliche Heilige Jahr, mit dem Schließen der Heiligen Pforten, ebenfalls. Und auch in der Pfarrgemeinde „St. Martin“ in Miltach wurde das Jubiläumsjahr nun offiziell beendet.

 

Am Freitag Abend versammelten sich zunächst viele Gläubige aus der Kirchengemeinde zum Abendgottesdienst. „Es ist eine wunderbare Verbindung und vielleicht sogar ein schöner Zufall, dass wir genau am Weihetag der Basiliken St. Paul vor den Mauern und St. Peter im Vatikan für unsere Gemeinde am Ort unser kleines Jubiläum abschließen können. 40 Jahre Weihetag der Pfarrkirche Miltach, 1.700er Geburtstag des Kirchenpatrons, des Heiligen Martin“, so Pfarrer BGR Augustin Sperl in seiner Begrüßung. Im Verlauf der Messfeier (bei den Fürbitten oder auch im Hochgebet) wurde an mehreren Stellen immer wieder diesen Anlässen gedacht. Nach der Eucharistiefeier folgte schließlich eine Lichterprozession durch den Ort. Mit brennenden Kerzen in den Händen, schützend unter den vielen Regenschirmen, wegen der nasskalten Witterung, folgten die Gläubigen dem Kreuz und den Ministranten sowie dem Priester auf dem Weg durch die Gemeinde. Gemeindereferent Franz Strigl betete dabei passende Gebete zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit und zum Fest des Heiligen Martin. Zurück in der Pfarrkirche spendete der Priester den Segen und dankte allen nochmal herzlich, für ihre Mühen und ihr Dabei sein bei den Festlichkeiten dieses Jahres.

 

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Lichterprozession durch den Ort

   

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Lichterprozession mit vielen Ministranten

 

In der Pfarrgemeinde Miltach ist es seit ein paar Jahren schon eine schöne Tradition, dass sich die in der Kirchengemeinde engagierten Personen zu einem Gemeinschaftsabend treffen. Eben dieser war dann auch an diesem Abend organisiert worden. Dabei wurden auch die Ministranten, die aus dem Dienst der Messdiener ausscheiden, offiziell verabschiedet. Ein recht schönes Bild war es bei der Heiligen Messe, dass sie an diesem Abend allesamt dann nochmal am Altar standen und zum sicherlich nicht letzten Mal, ihren Ministrantendienst verrichteten.

 

Nach der Heiligen Messe trafen sich die Eingeladenen dann im benachbarten Pfarrheim. Nach einem überaus schmackhaften Abendessen, war es Kirchenpfleger Christian Röhrl, der das Wort ergriff. Als Betreuer für die Miltacher Ministranten hat er den regelmäßigen Kontakt zu den Ministranten. Bedauerlicherweise haben auch in diesem Jahr wieder neun Jugendliche die Entscheidung getroffen, ihren Altardienst zu beenden. „Es ist dies in keinster Weise eine Verabschiedung aus der Kirchengemeinde, nein es ist ein Ansporn, ja sogar ein Aufruf, der Pfarrgemeinde nicht den Rücken zuzuwenden, sondern sich auch weiterhin eifrig und zuverlässig in den ehrenamtlichen Dienst zu stellen. Der schönste und beste Beweis sind die all hier anwendenden Personen, denn sie zeigen und verkörpern, was es heißt, eine lebendige Pfarrgemeinde am Ort und konkret hier in der Regentalgemeinde in Miltach zu sein.“ so Röhrl in seinen Worten. Er rief die jungen Christen dazu auf, sich einbinden zu lassen und im ehrenamtlichen Engagement Gemeinschaft zu erleben. Mit einer Urkunde sowie einem kleinen süßen und auch finanziellen Geschenk dankte er, zusammen mit Pfarrer Augustin Sperl, dem Sprecher des Pfarrgemeinderates, Wolfgang Sterr und Gemeindereferent Franz Strigl den neun Jugendlichen. Auf sieben Jahre Dienst in der Pfarrgemeinde können Lisa Beier und Magdalena Heigl zurückblicken. Alfons Zankl war sechs Jahre dabei und Julia Pongratz ist fünf Jahre am Altar in Miltach dabei gewesen. Pia Fischer (3 Jahre), sowie Alexander Pongratz, Christian Pongratz (jeweils 2 Jahre) und Samuel Schall sowie Thomas Pinzinger mit einem Jahr konnten ihren Dank von den verantwortlichen der Miltacher Pfarrgemeinde entgegennehmen.

 

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Dank an die ausscheidenden Ministranten

   Lichterprozession Miltach 2016 2Auch heiter kann es mal zugehen

 

In seinen Grußworten bedankte sich Pfarrer Sperl dann bei allen für ihre vielen Mühen und ihren Einsatz zum Wohle der Kirche am Ort. Seien es die verschiedenen Gremien wie Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat, Frauenbund oder Männerkongregation, aber auch die vielen weiteren Personen, die als Familie oder einzeln ihren Mann oder ihre Frau stehen. Nicht zuletzt die Chöre Martini Rhythmix, die Martinssänger und heuer neu der Milbach-Chor sind feste Bestandteile der liturgischen Feiern in der Gemeinde. „In unserer heutigen Zeit ist es oft nicht leicht, dem Gegenwind der weht Stand zu halten. Umso wichtiger ist es sich selbst einzubringen und seine Stärken und Talente unter Beweis zu stellen. Wenn auch die Medienlandschaft geprägt ist von den vielfachen sozialen Netzwerken, welche die Menschen in ihren Bann ziehen, so ist es nach wie vor ein Segen, wenn so etwas wie das in diesem Jahr geschehene Jubiläum zur Gemeinschaft und zur Stärkung untereinander beiträgt.“ Auch Wolfgang Sterr als Vertreter des Pfarrgemeinderates schloss sich diesen Dankesworten an. Er berichtete kurz von der letzten Sitzung des diözesanen Pastoralrates, der in Werdenfeld tagte und stellte den hervorragenden Zusammenhalt bei allen engagierten Menschen in der Pfarrgemeinde Miltach in den Vordergrund. Christian Röhrl als Kirchenpfleger dankte dann allen Anwesenden für ihre Mühen, besonders auch in diesem angelaufenen Kirchenjahr, in dem zahlreiche Feste geprägt waren von Zusammenhalt und gemeinsamer Stärke. Neben den regelmäßigen Festen (Weihnachten, Ostern, Fronleichnam und Erntedank) stellte er dabei auch die außerordentlichen Feiern (die Firmung, die drei Triduumsgottesdienste und den Festsonntag zusammen mit dem Pfarrfest) in den Mittelpunkt. „Nur durch ein harmonisches Miteinander, das Zusammenarbeiten der Gruppierungen am Ort und das Einbringen eines jeden Einzelnen kann großes gelingen. Und genau das haben wir in diesem Jahr wahrlich geschafft.“ merkte Christian Röhrl anerkennend an.

 

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Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung im Umgang mit elektrischen Gerätschaften, der Vermeidung von Arbeitsunfällen und der bitte, stets die Sicherheit im Auge zu behalten, leitete dieser über in den weiteren, gemütlichen Teil dieses Gemeinschaftsabends. Es stand eine Bilderschau an, bei der man noch einmal auf die Ereignisse dieses letzten Jahres zurückblicken konnte, ehe der Abend bei vielen Gesprächen und Erinnerungen ausklingen durfte.

 

Text und Bilder: Christian Röhrl, Miltach

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Veröffentlichung

Di, 22. November 2016

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