Konvent der Miltacher Männerkongregation
Sodalen mit Anstecknadeln für ihre Zugehörigkeit gedankt
Männerkongregation feiert Jahrtag und trifft sich zum Konvent
Am vergangenen Samstag feierte die Marianische Männerkongregation Miltach ihren Jahrtag, der in Verbindung mit einem Gottesdienst, zelebriert vom MMC-Präses Pater Josef Schwemmer von den Redemptoristen aus Cham und Pfarrer BGR Augustin Sperl, begann. Musikalisch mitgestaltet wurde die Messfeier durch Robert Vogl an der Kirchenorgel.
Im Anschluss an die Eucharistiefeier trafen sich die MMC-Mitglieder im Pfarrheim, wo sie durch ihren Obmann Gottfried Heigl begrüßt wurden. Bevor Pater Schwemmer seinen Vortrag begann und die anschließende Gesprächsrunde zum Jahresthema und Hinweise zu aktuellen Themen der Kirche erläuterte, wurden treue Mitglieder geehrt. „In unserer schnelllebigen Zeit sind Ehrungen für langjährige Mitglieder in einem Verein oder einer sonstigen Einrichtung schon etwas Besonderes“, so der Ordensmann. Man kann auf eine lange Zeit zurückblicken und zeigen, dass man zu einer Sache, zu seiner Berufung steht und die Verehrung Mariens sowie das Leben aus christlicher Überzeugung in den Vordergrund stellt. Das Abzeichen für 25 Jahren überreichte der Pater mit dem Obman vor Ort an Friedrich Pinzinger, Christian Röhrl, Josef Pregler, Ludwig Wieser, Stefan Raab und Ludwig Heigl. Das Jubiläum für 60 Jahre feierte Johann Schedlbauer. Allen anwesenden Jubilaren wurde das Abzeichen an das Revere geheftet. Den nicht anwesenden wird die Auszeichnung in den kommenden Tagen durch Obman Gottfried Heigl überreicht.
Das Heilige Jahr und die ganz besondere Beziehung von Papst Franziskus zu diesem besonderen Jahr legte der Ordensmann aus Cham den anwesenden Sodalen näher aus. Der Konvent stand unter dem Motto der Barmherzigkeit im Heiligen Jahr. Mit Blick auf die zahlreichen Krisenherde auf der Welt sehnten sich die Menschen nach Barmherzigkeit. Der Hl. Papst Johannes Paul II. führte den Sonntag der Barmherzigkeit ein. Papst Franziskus hat sich in seiner Zeit in Deutschland mit der Augsburger Knotenlöserin befasst und ihre Gedanken der Barmherzigkeit nach Südamerika mitgenommen. Mittlerweile wurde das von Franziskus aufgestellte Bild der Knotenlöserin ein Wallfahrtsort in Südamerika. Für ihn ist die Barmherzigkeit auch heute noch zentrales Anliegen, das er auch mit seinem Wappenspruch „miserando atque eligendo“ („durch Erbarmen erwählt“) ausgedrückt hat. Gemeinsam mit Pater Schwemmer sprachen die MMC-Mitglieder das Gebet der Barmherzigkeit von Papst Franziskus. „Wir reißen keine Bäume mehr aus“, wandte er sich an die Sodalen, „aber wir können in die Barmherzigkeit hineinwachsen“. Dazu müsse man nur die drei Zauberworte, die Papst Franziskus gesagt habe, beherzigen. Sie hießen: Entschuldigung, Bitte und Danke. „Es gibt Augenblicke, in denen wir aufgerufen sind, in ganz besonderer Weise den Blick auf die Barmherzigkeit zu richten und dabei selbst zum wirkungsvollen Zeichen des Handelns des Vaters zu werden“, meinte Schwemmer.
Das Besondere an diesem bald zu Ende gehenden Heiligen Jahr 2016 waren laut Schwemmer die heiligen Pforten, die nicht mehr nur in Rom, sondern weltweit in allen Diözesen offenstanden. Sogar eine Zellentür, durch die ein Gefangener in der richtigen Gesinnung schreite, könne eine solche Pforte sein. In diesem Jahr gebe es auch einen Jubiläumsablass. Dieser besondere Ablass unterscheide sich aber von den in Verruf geratenen Ablässen früherer Jahrhunderte. Zur Erlangung des Jubiläumsablasses sind unter anderem eine Beichte, das Beten des Glaubensbekenntnisses, das Nachdenken über die Barmherzigkeit und ein kurzer Pilgergang zur Heiligen Pforte Voraussetzung. Mit dem Ablass sollte man auch die Unterstützung von Notleidenden verbinden, so Schwemmer: „Ablässe sollen eine Art Medizin zur Heilung der Seele der Menschen sein.“ Noch bis zum 13. November gibt es eine Hl. Pforte in Regensburg und am 20. November endet mit der Schließung der Heiligen Pforte in Rom das außerordentliche Heilige Jahr.
Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach
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