1.700 Jahre Heiliger Martin von Tours

Auf den Spuren von Sankt Martin

An drei Tagen waren auch Miltacher Pfarrangehörige dabei

 

Heuer begeht Europa den 1700sten Geburtstag des Heiligen Martin. Dieses Ereignis nahm der Caritasverband für den Landkreis Cham zum Anlass mit einem dreitägigen Pilgerweg daran zu erinnern. Die Strecke verband Kirchen, die den beliebten Heiligen zum Namenspatron haben. Die Miltacher Gruppe ging am Freitag über Chamerau, wo das dortige Seniorenheim Margarita besucht wurde, über Cham St. Josef bis Untertraubenbach. Hier endete der erste Tag mit einer ökumenischen Andacht.

 

Am Samstag erfolgte hier der Start für den weiteren Pilgerweg nach Stamsried. Hier kam es zu einer Begegnung mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Am dritten Tag war eine Fortsetzung ab dem Wanderparkplatz Keilbügerl bei Waldmünchen nach Klenci vorgesehen. Aus der Pfarrei Miltach machten sich dazu am Sonntag 9 Angehörige auf den Weg. Jeder Teilnehmer erhielt dazu vom Gemeindereferenten Franz Strigl ein rotes Streifenband mit der Aufschrift und dem Motto „Liebe teilt“, das sie Wallfahrer auswies.

 

Schon auf der Hinfahrt ließ ein starker Gewitterschauer nichts Gutes erahnen. Diese Befürchtung  traf dann auch ein, als die Verantwortlichen einen Start zum Endpunkt Klenci nicht für sinnvoll hielten. Da sich jedoch das Wetter nach dem erteilten Pilgersegen besserte, beschlossen die Miltacher, wenigstens bis zum Cerkov und zurück zu gehen. Zunächst blieb das Wetter auch günstig und kurzzeitig kam sogar die Sonne durch. Auf halber Strecke, in unmittelbarer Nähe der Staatsgrenze, hielten die Frauen und Männer bei einer Unterstellhütte eine kurze Station zu einer geistlichen Besinnung. Im Mittelpunkt stand dabei ein Gebet um eine caritativ-diakonische Gesinnung, wobei es am Anfang hieß: „Jesus hat keine anderen Hände als unsere Hände“.

 

Ein weiterer besinnlicher Teil kam von Wolfgang Eckl, der einen Text vortrug, den er auf einem Feldkreuz fand. Passend zum Grenzübertritt in das ehemalige Sudetenland  sang Eckl  noch das gefühlvolle Lied „Wilde Rosen aus Böhmen“, das Erinnerungen an die verlorene Heimat zum Inhalt hatte. Nach einem gemeinsam gesungenen Lied aus Taize machte sich die Gruppe erneut auf den Weg zum Gipfel, der eine Höhe von 1042 Meter aufweist. Leider begann es aber bald leicht zu regnen, wobei es erfreulicherweise noch eine annehmbare Temperatur hatte.

 

Nach einem insgesamt zweistündigen Aufstieg war der Cerkov  erreicht, wo man im Turmstüberl gastliche Einkehr hielt. Der Rückweg zu den Autos am Parkplatz „Keilbügerl“  wurde ebenfalls von Regen begleitet, der allerdings nicht allzu schlimm empfunden wurde, da die Pilger mit Schirmen und Regenkleidung schon entsprechend vorgesorgt hatten.

 

Text u. Bild: Erwin Vogl, Miltach

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Veröffentlichung

Mi, 03. August 2016

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