2. Triduumsgottesdienst zum Jubeljahr 2016
„Ite missa est – Geht, ihr seid gesendet!“
Kaplan Jürgen Josef Eckl feiert mit der Pfarrgemeinde Miltach den 2. Triduumsgottesdienst
Nachdem Anfang Juni zu Beginn der Triduums Generalvikar Michael Fuchs aus Regensburg zu Gast war, fand an diesem Wochenende der zweite Gottesdienst zur Vorbereitung auf das Jubiläum im September statt. Für die Verantwortlichen in der örtlichen Kirchengemeinde ist es eine Selbstverständlichkeit, für die bevorstehenden Feierlichkeiten einen besonderen und festlichen Rahmen zu organisieren. In Vorbereitung auf diesen besonderen Tag, haben sich die Gremien der Pfarrgemeinde, also die Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinderat darauf verständigt, in einem Vorbereitungstriduum, bestehend aus drei Gottesdiensten, jeweils am ersten Sonntag der Sommermonate, sich auf dieses Jubiläum einzustimmen. Nicht nur, dass in den vergangenen Monaten das Kirchenumfeld um die Pfarrkirche „St. Martin“ neugestaltet wurde und der Kirchenbau selber wieder in neuem Glanz im Zentrum des Ortes erstrahlt. So nahm man auch den Anlass des 1700-jährigen Geburtstages des Heiligen Martin und das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr der Barmherzigkeit zum Anlass, in der Regentalgemeinde feierliche Gottesdienste zu organisieren.
Am vergangenen Sonntag fand nun der zweite Gottesdienst in der hiesigen Pfarrkirche statt. Eingeladen hatte man dazu Kaplan Jürgen Josef Eckl, einem Sohn dieser Pfarrgemeinde. Der junge Geistliche konnte 2011 seine Priesterweihe und auf den Tag genau vor fünf Jahren seine feierliche Primiz hier feiern. Mit einer großen Zahl von Ministranten zog der Gastprediger und Hauptzelebrant, gemeinsam mit Pfarrer BGR Augustin Sperl in die geschmückte Pfarrkirche ein. Gleich zu Beginn des Gottesdienstes hieß Pfarrer Sperl den Gast aus Ergoldsbach recht herzlich willkommen. Er bat ihn, zusammen mit der Gemeinde, diesen zweiten festlichen Gottesdienst im Jubiläumsjahr zu feiern. Kaplan Eckl bedankte sich bei seinem Mitbruder und der Pfarrgemeinde für die Einladung. Er freute sich sehr, wieder in der Heimat zu sein und zusammen mit vielen bekannten Menschen diese Eucharistiefeier begehen zu können. Die folgende Lesung vom Sonntag wurden von Annemarie Peintinger vorgetragen. Gleichzeitig war es wieder der übliche Monatsgottesdienst für den Frauenbund Miltach. Das Volk und der Chor „Martini Rhythmix“ unter der Leitung von Christine Hoffmann-Raab stimmten rhythmische Lieder an. Der festliche Volksgesang wurde von Robert Vogl an der Orgel und Karin Zollner mit der Querflöte musikalisch begleitet.
In seiner Predigt ging Kaplan Jürgen Josef Eckl auf die Kirchenerweiterung nähe ein. „Ite missa est!", so endete früher die Messe in lateinischer Sprache. Von diesem „missa" hat die Messe sogar ihren Namen. Auf Deutsch heißt das: „Geht, ihr seid gesendet!" Aus dem, was wir tun und feiern in der Eucharistie, ergibt sich für uns jedes Mal ein Auftrag, eine Sendung. Und dieses Gesendetsein ist es, was uns als Kirche ausmacht. Wenn wir in diesem Jahr auf das 40-jährige Bestehen der neuen Miltacher Pfarrkirche zurückschauen, dann dürfen wir natürlich froh und dankbar sein für dieses schöne Gotteshaus. „Jeder von uns wird seine eigenen Erinnerungen mit dieser Kirche verbinden: die Taufe der Kinder oder Enkel, die eigene Erstkommunion und Firmung. Der ein oder andere hat sich hier vor Gott das Ja-Wort gegeben. Und von vielen lieben Menschen haben wir im Laufe der Jahrzehnte in dieser Kirche Abschied genommen. Was mich immer fasziniert hat an unserer Pfarrkirche ist, dass sie das Alte so schön mit dem Neuen verbindet.“ so der Priester. Das alt-ehrwürdige Presbyterium, die Altäre aus dem 18. Jahrhundert und das, für damalige Verhältnisse, doch recht moderne Kirchenschiff. Auf diese Weise führt der Kirchenbau recht schön vor Augen, wie Kirche sein muss: Traditionen pflegen, die uns mit den Ursprüngen unseres Glaubens verbinden; und dennoch immer wieder Neues wagen, neue Wege beschreiten, um der Zeit und dem Menschen gerecht zu werden.
Ite, missa est.
Der Kaplan verdeutlichte aber weiter: „Wir sind gesendet, so wie Jesus damals seine Jünger gesandt hat. Wir haben es im Evangelium gehört, und es ist sein Auftrag von damals, der durch die Zeit hindurch auch unser Auftrag als Kirche des dritten Jahrtausends ist.“ Alle Gläubigen sind dazu berufen hinauszugehen und Christus sichtbar zu machen in dieser Welt, vor allem auch den jungen Menschen, den Generationen nach uns die Begegnung mit Christus nicht vorzuenthalten. Kirche, ob aus Stein oder Menschen erbaut, ist zu allererst Begegnungsort mit Gott. In jeder Eucharistiefeier kann man ihm begegnen: in den Menschen um einen herum, im Hören auf sein Wort, in der Feier der Eucharistie, in der wir ihm am nächsten kommen. „Bewahren wir unsere Gemeinschaft und unsere Gotteshäuser als Orte der Gegenwart des Herrn, mitten in der Welt. Diese Gegenwart des Herrn, die wir nicht sehen, sondern nur erahnen und spüren können, diese Gegenwart ist es, die den Charakter und die Stimmung unserer Kirche ausmacht und die uns so viel für unser Leben in der Welt geben kann. Das Dasein des Herrn und die stille oder manchmal auch schreiende Sehnsucht der Menschen nach ihm, machen unsere Kirchen zu Oasen Gottes inmitten einer Welt, die sich oft schwertut mit Glaube, Kirche und Gott und doch nicht aufhören kann, nach ihm zu suchen.“ Mit diesen Gedanken schloss die Ansprache von Kaplan Eckl.
Bei den Fürbitten und der anschließenden Eucharistiefeier dankten die beiden Priester und die anwesenden Gläubigen unter anderem auch für den Bau der hiesigen Pfarrkirche. Die zahlreichen Ministranten bildeten dafür einen würdevollen Rahmen. Während der Wandlung versammelten sie sich mit brennenden Leuchten in ihren Händen um den Volksaltar. Mit dem gemeinsam gesungen Lied „Wer glaubt ist nie allein“ schloss die Eucharistiefeier dann ab. Am Ende des Gottesdienstes war es für Pfarrer BGR Augustin Sperl und für Kirchenpfleger Christian Röhrl eine Selbstverständlichkeit, sich bei Kaplan Jürgen Josef Eckl für seine würdige und überaus ansprechende Predigt und seinen Besuch in der Heimat recht herzlich zu bedanken. Sie überreichten ihm einen kleinen Präsentkorb mit Honigprodukten und eine Kerze, die aus Anlass des Jubiläumsjahres, das Abbild der Miltacher Pfarrkirche trägt. Der Kirchenpfleger Christian Röhrl interpretierte dieses Geschenk so, dass viele fleißige Bienen zur Produktion dieses Geschenkes beigetragen haben. Genauso haben auch viele fleißige Hände in der Miltacher Pfarrgemeinde dazu beigetragen, diesen Gottesdienst würdig vorzubereiten. Dafür dankte er. Kaplan Eckl wünschte der Regentalgemeinde auch weiterhin viel Zusammenhalt und die Freude einer gut gelebten Glaubensgemeinschaft. Nach dem Auszug des liturgischen Dienstes, stellten sich die beiden Priester dann noch gemeinsam mit den Ministranten zu einem Gruppenfoto vor dem Hochaltar auf, welcher das Bild des Heiligen Martin trägt.
Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach
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2. Triduumsgottesdienst zum Jubeljahr 2016 (SO, 03. Juli 2016)
Am Sonntag, 03. Juli 2016 fand der 2. Truduumsgottesdienst zum Jubeljahr 2016 statt.
Hauptzelebrant war Kaplan Jürgen Josef Eckl, ein Kind unserer Pfarrgemeinde, zur Zeit Kaplan in der Pfarrei Ergoldbach / Bayerbach .
2. Triduum in Miltach
2. Triduum in Miltach
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