Palmsonntag 2016 - Beginn der Karwoche

Mit dem Palmsonntag ist die Heilige Woche eingetreten

 

Am Vormittag des Palmsonntages versammelten sich die Gläubigen der Pfarrei Miltach am Schlossplatz um an den Feierlichkeiten teilzunehmen, die die Karwoche eröffneten.

 

Nach den Worten von Pfarrer Augustin Sperl waren die zurückliegenden fünf Wochen religiös von Umkehr und Buße geprägt. „Die bevorstehenden Tage führen uns nun hin zur Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi“. Wir werden Schritt für Schritt mit hinein genommen mit dem Einzug in die Stadt Jerusalem, dem Abendmahlssaal am Gründonnerstag, dem Ölberg, der Verurteilung Jesu und seiner Kreuzigung am Karfreitag, zur Grabestrauer am Karsamstag und schließlich zur Auferstehung unseres Herren, welche in die Osterfreude am kommenden Ostersonntag mündet. Eine Besonderheit waren an diesem Sonntag die von den Erwachsenen und Kindern mitgeführten Palmburschen, alle verziert mit bunten Bändern und Schleifen. Nach der Überlieferung sind dies Zeichen des Friedens, des Lobes und der Hoffnung, so der Geistliche. Nach den Lobliedern segnete der Priester diese Zeichen des Lebens und des Sieges Christi. Im anschließenden Matthäus Evangelium wurde vom festlichen Einzug Jesu in Jerusalem berichtet.

 

Auf dem folgenden Prozessionsweg zur Kirche trug ein Ministrant das mit Palmbuschen geschmückte, aber verhüllte Kreuz voran. Die Gläubigen reihten sich nach den Ministranten und dem Priester in die Prozession ein und bildeten so eine große Gemeinschaft die zur Pfarrkirche zog. Alois Pielmeier begleitete die Prozession mit dem Gesang der Psalmen. Im vollbesetzten Gotteshaus eröffnete Orgelmusik die Eucharistiefeier zum Palmsonntag. Nach der Lesung und an Stelle der Passionsgeschichte betrachteten die Kommunionkinder das Geschehen von Jerusalem zur Zeit Jesu. Zwölf kleine Kerzen brannten vor dem Alter um eine größere Kerze, die stellvertretend für Jesus Christus leuchtete. Nach und nach löschten die Kinder jeweils eine Kerze aus und machten so deutlich, wie es immer dunkler um Jesus wurde. So muss Jesus etwa den Verrat des Judas, die Verleugnung durch Petrus oder gar die rohe Gewalt der Soldaten erleben.  Gemeindereferent Franz Strigl zeigte dabei immer kurz auf, dass es auch heute noch Menschen gib, die ähnliches Leid erfahren oder gar anderen zufügen. Oft fragen wir uns dann, so der Gemeindereferent, ob nicht doch alles sinnlos ist, wenn letztendlich am Ende der Tod steht. Doch mit dem Tod Jesu am Kreuz ist nicht alles zu Ende, „das Licht des wirklichen Königs der Welt brennt immer weiter“, so Strigl. Dazwischen gab es meditative Orgelmusik durch Christian Hartl.

 

Am Nachmittag beteten dann die Frauen vom Frauenbund Miltach mit weiteren Gläubigen bei kühlen Temperaturen aber schönem, sonnigen Wetter den Kreuzweg bei der Kapellensiedlung, hinauf zur Kreuzigungsgruppe.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

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Kar- und Ostertage 2016 (SO, 20. März 2016)

Bilder vom Palmsonntag, den Kartagen und den Osterfesttagen des Jahres 2016

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So, 20. März 2016

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