"Humor ist die Heiterkeit der Seele" - KDFB Vortrag

Humor ist die Heiterkeit der Seele

Stadtpfarrer Holger Kruschina aus Roding zeigte bei einem kurzweiligen Abend beim Miltacher Frauenbund, dass Humor und christlicher Glaube sehr gut zusammenpassen.

 

Hermine Pielmeier, vom Vorstandsteam des Frauenbundes Miltach, freute sich, dass sie zum Vortragsabend aus der KAB Reihe mit Stadtpfarrer und Dekan Holger Kruschina aus Roding nahezu 40 Besucher im Pfarrheim von Miltach begrüßen konnte. Unter den weiblichen Mitgliedern des Zweigverein waren auch ein paar männliche Interessierte und weitere Besucher aus umliegenden Gemeinden. Dann folgte der Beitrag des Seelsorgers. "Humor ist auch ein Ausdruck, wie man das Leben annimmt", führte er in das Thema ein. Humor stamme vom lateinischen Wort Humus, was übersetzt der Lebenssaft heißt. Dies sei der Boden auf dem wir stehen und auch entwickeln. Und auch dass die Bibel ursprünglich in bayerischer Mundart verfasst wurde, überraschte die Zuhörer, wenn sie dem geistlichen Referenten Glauben schenken durften.

Dass Humor und christlicher Glaube zusammenpassen zeigte der Referent dann in seinem Vortrag. Geschickt und vor allem gekonnt trug der Priester aus Roding, Stadtpfarrer Holger Kruschina, Geschichten und Lieder zum diesem Thema zum Teil in Oberpfälzer als auch in Tiroler Mundart vor. Dabei spannte er den weiten Bogen vom Alten hinüber zum Neuen Testament.   

Humor ist die Heiterkeit 1

Zu Beginn schilderte er, wie Jesus Zugang zu seinen Zuhörern fand. Jesus habe auch über den Humor auf die tiefere Wahrheit hingewiesen. Dem „Sacharinheiligen“ von Josef Fendl (wie die Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk genannt wurde, konnten Pascher ihre Ware unbehelligt zwischen Bayern und Böhmen schmuggeln), folgte dann auf der Gitarre vorgetragen das Lied „De Schwirza vom Landl“. Bei „Geh weiter Zeit, bleib steh“ von Helmut Zöpfl lauschten die anwesenden Zuhörer gespannt und mit viel Interesse zu.

 

Und so ging es weiter u.a. mit einem Liedstück von Bruce Low, „Der Herr sprach Noah“ oder aus der „Bayerischen Weltgschicht“ von Michael Ehbauer, wo sich „Da Kloa und da Groaß“ alias David und Goliath in bayerischer Sprache auseinandersetzten. Zudem erfuhren die Gäste „wie Lot das Salzstangerl erfunden hat“. Immer wieder traf Pfarrer Kruschina den richtigen Ton. Sei es mit Hermann Leopoldi „der Krankenkassenpatient“ oder weitere, in Tiroler Mundart vorgetragene lustige Geschichten vom früheren Bischof von Innsbruck, Reinhold Stecher. In seinem Oktoberspezial schilderte der Priester dann noch den weltumspannenden Werdegang des Rosenkranzes und wie sich die Gebetsschnur in den Weltreligionen, in welcher Form auch immer, etablierte.

 

Humor ist die Heiterkeit 2

  

Humor ist die Heiterkeit 3

 

Am Ende des kurzweiligen Abends bedankte sich schließlich Hermine Pielmeier bei dem Multitalent Holger Kruschina und überreichte ein kleines Präsent. Mit einem Schmunzeln und vielen neuen Einblicken über den christlichen Glauben konnten die Besucher dann den Nachhause Weg antreten.

 

Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

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Veröffentlichung

Do, 15. Oktober 2015

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