48. Notz'sches Maisingen in Miltach
Die Bayerwaldchöre lieben ihre Heimat
Acht Chöre wirkten beim 48. Notz’sche Mai-Singen mit – Die Martinssänger als Gastgeber
„Wenn d’Mannerleit singet, dass lustig heit wird..“, dieser Wunsch erfüllte sich am Samstagabend (09. Mai) beim 48. Notz’schen Mai-Singen der Bayerwaldchöre 2015 in der Mehrzweckhalle. Heuer lag es in Händen der Miltacher Martinssänger, sie konnten einen vollen Erfolg verbuchen. Die Gäste belohnten das große Engagement der Chöre mit reichem Beifall; aber auch für die Chöre, die aus den Landkreisen Cham, Straubing-Bogen und Regen kamen, wurde die Veranstaltung zu einem großen Gemeinschaftserlebnis.
„Grüß Gott mit hellem Klang, wir wollen viele Lieder singen und Freude bringen..“, diesen Wunsch drückten die Martinssänger in ihrem Begrüßungslied an die Gäste in der voll besetzten, geschmückten Mehrzweckhalle aus. Durch die Veranstaltung führten humorvoll die Martinssänger-Mitglieder Wolfgang Sterr und Mario Höcherl. Ihr Willkommensgruß drückte die Freude darüber aus, dass die eingeladenen Chöre und viele Gäste hier sind. Besonderer Gruß galt Pfarrer Augustin Sperl, Bürgermeister Johann Aumeier und Stellvertreter Fritz Kreis mit Gemeinderäten, Miltachs ehemaligem Pfarrer Johann Six, dem Ehrenbürger Gottfried Heigl, Bad Kötztings Bürgermeister Markus Hofmann und den Gönnern und Sponsoren, die das waldlerische Liedgut schätzen.
Miltachs Bürgermeister freute sich mit den Besuchern auf das Mai-Singen, begrüßte besonders alle Chöre und meinte, dass die 1985 erbaute Halle prädestiniert sei für eine Veranstaltung dieser Art. Er dankte den Chören, die das Kulturgut Volkslied pflegen und den Martinssängern für ihre Aktivität.
Sieben Männerchöre und ein gemischter Chor trugen mit jeweils vier Liedern, meist in Mundart, zur Programmgestaltung bei. Die Halmberger Sänger, Leitung Hans Ascherl, brachten in ihrer getragenen Weise „Da Wold is mei Hoamat“ die Verbundenheit dazu aus; sie wussten aber auch mit dem lustigen Zwiefachen „Bäuerin hot Katz verlorn“ oder dem „Handy-Lied“ zu gefallen . Der starke Männerchor Waldmünchen, Leitung Josef Schuh, hatte Lieder von Bernhard Notz und Franz Abt auserwählt, die beim Publikum sehr gut ankamen. Seit 62 Jahren besteht der MGV Chamerau, dem Klaus Meitert seit 37 Jahren vorsteht; von diesen Sängern hörte man gekonnt vorgetragene Volksweisen. Der Hochsteinchor Oberried (Leitung Josef Haller) hatte beim Lied „Abendglocken“ mit Bernhard Heine einen Solisten in seinen Reihen, ein weiteres Lied „Und a G’schnippige, G’schnappige“ stammte von Bernhard Notz.
Der Männergesangsverein Haselbach ist mit 103 Jahren der „dienstälteste Chor“ (Leitung Hans Kerber). Großen Applaus erhielten die Lieder „Europareise“ von Willi Trapp, „Großvaters Uhr“ und das „Aveglöcklein“. Auch der Hohenbogenchor Neukirchen b. Hl. Blut (Leitung seit 20 Jahren Thomas Schmatz) hatte mit „Bergsee am Arber“ ein Lied von Bernhard Notz im Repertoire, die weiteren erklangen in Mundart. Der Notz’sche Bayerwaldchor Rimbach besteht seit 1948; der gemischte Chor (Leitung Markus Hofmann) trat mit 15 Damen und 6 Herren auf, besonders gefiel ihr vierstimmigen Vortrag. Die Gastgeber, die Martinssänger Miltach, eine Chorgemeinschaft die seit 32 Jahren besteht (Leitung Walter Stöger) fand mit vom Chorleiter bearbeiteten Volksliedern großen Gefallen. Zum Muttertag sangen sie als Zugabe das Lied „Danke“, mit Karl Hartl an der Zither.
Abschließend sangen alle Chöre Gemeinschaftslieder, wie das „Bayerwaldlied“, „Kein schöner Land“. Beim Lied „Wahre Freundschaft“ wirkten als Solisten Teresa Zemmler und Markus Hofmann mit, den Refrain sangen die Chöre. Ein Riesenapplaus belohnte die Mitwirkenden.
Wolfgang Sterr gab noch bekannt, dass das nächste Mai-Singen der Hohenbogenchor Neukirchen b. Hl. Blut ausrichtet. An die Chorleiter überreichte der Sprecher als Erinnerungsgeschenke an den heutigen Abend einen speziellen Schnaps und eine DVD vom Maisingen vor 7 Jahren, das damals zum ersten Mal die Martinssänger ausrichteten.
Text u. Bilder: Monika u. Erwin Vogl, Miltach
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