Florianitag der Feuerwehren
Würdige Feier zu Ehren des Heiligen Florian
Drei Gemeindefeuerwehren begingen zum 20. mal in besonderer Weise den Gedenktag des Schutzpatrons
Als allerorts bekannter Schutzpatron der Feuerwehren und der Personen im Einsatz genießt der Heilige Florian in den Kreisen von Feuerwehr und Rettungsdienstwesen einen ganz hohen Stellenwert. Und dass der Heilige seit vielen Jahren auch in der Regentalgemeinde Miltach eine besondere Verehrung erfährt, hat sich wiederum in der Feier des „Florianitages“ gezeigt. Am vergangenen Freitag Abend hat die Gemeinde Miltach, mit ihren Feuerwehren, den Gedenktag dieses Schutzheiligen wieder besonders gewürdigt. Bereits zum 20. Mal wurde dieses Fest in der Regentalgemeinde mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche und der anschließenden Segnung der Mannschaften und der Fahrzeuge auf dem St. Martinsplatz begangen. Die drei Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Altrandberg feierten gemeinsam diesen Tag.
Am Abend des vergangenen Freitages (einige Tage nach dem Florianitag am 04. Mai) trafen sich die Feuerwehren aus Miltach, Oberndorf und Altrandsberg am Gerätehaus in Miltach, um zusammen mit der Blaskapelle „Josef Pielmeier“ zur Pfarrkirche „St. Martin“ zu ziehen. Angenehmer Sonnenschein begleitete die Feuerwehrkameraden an diesen abendlichen Stunden. In der Pfarrkirche zelebrierte Dekan Augustin Sperl den Festgottesdienst. Unterstützt wurde der Geistliche von vier aktiven Jugendlichen aus der Feuerwehr Miltach, welche den Ministrantendienst verrichteten. Die Vereinsmitglieder der Feuerwehren hatten ihre Plätze nahe dem Volksaltar eingenommen.
Für die Gottesdienstfeier hatte die Mesnerin Elisabeth Röhrl auch in diesem Jahr wieder, die prächtige Figur des Heiligen Florian, die sonst links neben dem Hochaltar im Presbyterium in der Kirche ihren Platz hat, in die Mitte der feiernden Versammlung geholt. Zum Beginn der Messe konnte Pfarrer Augustin Sperl wieder eine neue Florianskerze segnen, welche bereits seit vielen Jahren von der Familie Dieter Beier gestiftet wird. Ihren Platz findet diese Kerze das ganze Jahr über bei der Figur des Heiligen am Hochaltar, wo sie auch immer wieder angezündet wird. In seiner Ansprache auch Beginn der Messfeier verdeutlichte der Priester das Wirken des Heiligen Florian. In den Fürbitten, vorgetragen von Josef Prechtl bat man um den Schutz und die Fürsprache des Heiligen Florian für den Ort und die Einsatzkräfte bei ihrem Dienst und gedachte der verstorbenen Vereinsmitglieder.
Nach dem Gottesdienst formierten sich die Feuerwehrkameraden zusammen mit dem Geistlichen und den Ministranten zur Prozession in Richtung St. Martinsplatz, um die sieben Einsatzfahrzeuge, die technischen Gerätschaften, den neuen Strohmerzeuger und ihre Mannschaften, die sich im Halbrund dort aufgestellt hatten, zu segnen. Nach einem Dankgebet und den Fürbitten spendete Dekan Augustin Sperl den Segen mit geweihtem Wasser und Weihrauch. In seinem Grußwort sprach der 1. Bürgermeister der Gemeinde Miltach, Johann Aumeier, den Verantwortlichen seinen Dank für die gute Organisation und die reibungslose Durchführung dieses Tages aus. Den anwesenden Feuerwehrmitgliedern zollte er seinen Respekt und stellte fest, dass die Gemeindefeuerwehren ihre Aufgaben stets mit großem Einsatzwillen und sehr viel Engagement wahrnehmen. Gerade Brandeinsätze, aber auch die großen Herausforderungen bei der Hochwasserbekämpfung haben in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, wie wichtig die Hilfe der ehrenamtlichen Einsatzkräfte ist. Im Namen der Gemeinde und aller seiner Bürger dankte er für den uneigennützigen Einsatz der Feuerwehrkameraden. Die kirchliche Feier schloss mit der Bayernhymne.
Die Feuerwehren zogen anschließend zum Miltacher Feuerwehrhaus zurück, wo der Abend bei einem musikalischen Dämmerschoppen und einer Weißwurstbrotzeit ausklang. Der 1. Vorsitzende der Feuerwehr Miltach, Bernhard Wagner, bedankte sich dort bei allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses zur festen Tradition gewordenen „Tages des Heiligen Florian in der Gemeinde Miltach“, beigetragen haben. Wenngleich bei vielen jungen Leuten die christlichen Werte nicht mehr den Stellenwert einnehmen, wie früher, so ist es auch in dieser Zeit weiterhin eine Verpflichtung, den Dank und die Bitte um den Schutz im Dienst am Nächsten unter den Segen der Kirche und seiner Heiligen zu stellen und die Tradition des Florianitages fort zu führen.
Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach
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