Weihnachten 2014

„Im Jesuskind lächelt Gott die Menschen an“

Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von zahlreichen Gläubigen gefeiert

Kinder gestalten feierliche Gottesdienste in der Regentalgemeinde

 

Eine große Zahl von Gläubigen aus der Pfarrgemeinde Miltach und Festgäste die an den Weihnachtsfeiertagen ihre Verwandten und Bekannten in der Heimat besuchten, haben an den vergangenen Tagen die liturgischen Feierlichkeiten und die Gottesdienste in der Pfarrkirche in Miltach besucht und mitgefeiert.

Mit ganz viel Liebe zum Detail und großem Geschick wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Ingeborg Wagner wieder prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum (traditionell auch in diesem Jahr wieder gestiftet von Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Viel funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne kamen so wieder ganz hervorragend zur Geltung. Die prächtig geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den Apostelleuchtern erfüllte das Gotteshaus mit seinem festlichen Glanz und trug so zur rechten weihnachtlichen Erbauung der vielen Gläubigen bei. Die stattliche Weihnachtskrippe (links im Kirchenraum), bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen (gespendet von den Familien Wanninger – Holzer) erstrahlten, sowie das viele Tannengrün an den Apostelleuchtern und den drei Altären, tauchten den Kirchenraum in ein festliches, weihnachtliches Gewand.

Am Nachmittag des Heiligen Abend fanden viele erwachsene Gläubige, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Die vielen Sitzplätze reichten bei der Kinderchristmette um 15.30 Uhr bei weitem nicht aus, um die Zahl der Gläubigen zu fassen, die den traditionell am besten besuchten Gottesdienst des ganzen Kirchenjahres mitfeiern wollten. Im abgedunkelten Kirchenraum verfolgten die Gläubigen den Einzug des Priesters, zusammen mit den Ministranten und den Kindern für das Krippenspiel. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung, vorgetragen von Gemeindereferent Franz Strigl, zog das Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen besonderen Bann.  

Weihnachten 2014

Die Kinder spielten in anschaulicher Form die Herbergssuche und die Geburt Jesu Christi nach und ließen so die Zeitzeugen und Maria und Josef zu Wort kommen. Alois Pielmeier und Maria Schreiner hatten in den Wochen zuvor, mit viel Liebe zum Detail, gemeinsam mit den jungen Buben und Mädchen die Texte einstudiert. An der Orgel begleitete Robert Vogl das Weihnachtsspiel. Die Mühen hatten sich gelohnt. Gespannt und mit hell glänzenden Augen verfolgten die vielen Kinder die Texte der Krippenspieler. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden. Im weiteren Verlauf der Mette trugen die Kinder ihre Fürbitten vor das Christuskind, ehe in der darauf folgenden Eucharistiefeier das Weihnachtsgeheimnis gefeiert wurde.

Für die Seelsorgeeinheit Blaibach – Miltach fand die gemeinsame Christmette in diesem Jahr in Miltach statt. Um 22 Uhr versammelten sich die Kirchenbesucher in der abgedunkelten Pfarrkirche. Die Ministranten reichten ihnen Kerzen, die am Friedenslicht von Bethlehem entzündet wurden. Im gelben Schein der vielen Kerzen und der Lichter vom Weihnachtsbaum stimmte der Kantor Alois Pielmeier das weihnachtliche Martyrologium an. Christian Hartl an der Orgel begleitete den Gesang. Anschließend zogen die Ministranten und Dekan Augustin Sperl in die Kirche ein und legten das Jesuskind in die Holzkrippe vor dem Altar. Der Kantor stimmte dann das Weihnachtsexultet an. Im anschließenden Wortgottesdienst und insbesondere in seiner Weihnachtspredigt ging Pfarrer Sperl auf das Kind in der Krippe näher ein. „Am Anfang des Glaubens steht ein Lächeln, das uns zum Leben ermutigt: Gottes Lächeln, das uns vor unserer tiefsitzenden Angst bewahren will, in dieser Welt verloren, vergessen und verraten zu sein. Wir sehen seit Wochen und in gerade diesen festlichen Tagen das Glitzern weihnachtlich geschmückter Straßen und Häuser, erfreuen uns am Leuchten der Christbäume, singen fröhliche Lieder, beschenken einander, sehnen uns gerade an Weihnachten danach, gut zu sein oder gut zu werden; glauben an das Gute im Menschen und sogar an den Frieden, den die Engel in der Heiligen Nacht verkündet haben. Und doch können Glitzer und Leuchten und Weihnachtszauber nicht über die Tränen hinwegtäuschen, nicht hinwegtäuschen über das, was wir für ein paar Stunden unter den Teppich kehren, um des lieben Friedens willen.“ Das festliche „Stille Nacht“ - Lied, in der nur noch von Kerzenschein und dem Licht der Christbäume erfüllten Kirche, rührte die Herzen der anwesenden Gläubigen am Ende der Christmette an. Danach marschierten die Besucher wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend im Kreise der Familien feiern zu können.

Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Dekan Sperl zelebrierte die weihnachtliche Festmesse. Robert Vogl an der Orgel begleitete die Eucharistiefeier musikalisch. Alois Pielmeier trug zu Beginn der Feierstunde noch einmal das gesungene Weihnachtsexultet für den 1. Festtag vor. Die festliche Eucharistiefeier fand ihren krönenden Abschluss mit dem Lied: „Nun freut euch ihr Christen“ welches die Gottesdienstbesucher anstimmten. Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Gelder nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen gaben ihre Opferkästchen für die armen Kinder dieser Welt. Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde durch die Martinssänger unter der Leitung von Walter Stöger musikalisch mitgestaltet. Bei den Weihnachtsgottesdiensten hatten außerdem wieder viele Ministranten dazu beigetragen, die Feiern in einem besonders festlichen Rahmen mit Fackeln und Weihrauch zu gestalten und dabei die Gottesdienstbesucher in deren Gebeten zu bestärken.

 

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Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach

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Veröffentlichung

Do, 25. Dezember 2014

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