Weihnachten 2013 in Miltach
„Um Weihnachten zu versteh’n, muss man zur Krippe geh’n“
Die Weihnachtsfesttage wurden in Miltach von zahlreichen Gläubigen gefeiert
Kinder gestalten feierliche Gottesdienste in der Regentalgemeinde
Zahlreiche Gläubige aus der Pfarrgemeinde Miltach und viele Festgäste die an den Feiertagen ihre Verwandten und Bekannten in der Heimat besuchten, haben an den vergangenen Weihnachtstagen die liturgischen Feierlichkeiten und die Gottesdienste in der Pfarrkirche in Miltach besucht und mitgefeiert. Mit wahrer Liebe zum Detail und ganz viel Geschick wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer wieder prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum (traditionell auch in diesem Jahr wieder gestiftet von Familie Dieter Beier) fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz. |
Viel funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne, die der ehemalige Miltacher Lehrer Alfons Feldmeier (+) vor ein paar Jahren für die Pfarrkirche St. Martin gebastelt und gespendet hatte, kamen so wieder ganz hervorragend zur Geltung. Die prächtig geschmückte Tanne und das Tannengrün bei den Apostelleuchtern erfüllte das Gotteshaus mit seinem festlichen Glanz und trug so zur rechten weihnachtlichen Erbauung der vielen Gläubigen bei. Die stattliche Weihnachtskrippe (links im Kirchenraum), bei der ebenfalls zwei liebenswerte Christbäumchen (gespendet von den Familien Wanninger – Holzer) erstrahlten, sowie das viele Tannengrün an den Apostelleuchtern und den drei Altären, tauchten den Kirchenraum in ein festliches, weihnachtliches Gewand.
Am späteren Nachmittag des Heiligen Abend fanden viele erwachsene Gläubige, zusammen mit ihren Kindern, den Weg in das Gotteshaus. Die vielen Sitzplätze und die zusätzlich aufgestellten Stühle reichten bei der Kinderchristmette um 17 Uhr bei weitem nicht aus, um die Zahl der Gläubigen zu fassen, die den traditionell am besten besuchten Gottesdienst des ganzen Kirchenjahres mitfeiern wollten. Im abgedunkelten Kirchenraum verfolgten die Gläubigen den Einzug des Priesters, zusammen mit den Ministranten und den Kindern für das Krippenspiel. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung, vorgetragen von Stefanie Graf, zog das Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen besonderen Bann. Die Kinder spielten in anschaulicher Form die Herbergssuche und die Geburt Jesu Christi nach und ließen so die Zeitzeugen und Maria und Josef zu Wort kommen. Alois Pielmeier und Michaela Prechtl hatten in den Wochen zuvor, mit viel Liebe zum Detail, gemeinsam mit den jungen Buben und Mädchen die Texte einstudiert. An der Orgel begleitete Christian Hartl das Weihnachtsspiel. Die Mühen hatten sich gelohnt. Gespannt und mit hell glänzenden Augen verfolgten die vielen Kinder die Texte der Krippenspieler. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden.
Im weiteren Verlauf der Mette trugen die Kinder ihre Fürbitten vor das Christuskind, ehe in der darauf folgenden Eucharistiefeier das Weihnachtsgeheimnis gefeiert wurde. Das festliche „Stille Nacht“ - Lied, in der nur noch von Kerzenschein und dem Licht der Christbäume erfüllten Kirche, rührte die Herzen der anwesenden Gläubigen an. Danach marschierten die Besucher wieder zurück in ihre Wohnungen, um dort den Heiligen Abend im Kreise der Familien feiern zu können.
Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Dekan Sperl zelebrierte die weihnachtliche Festmesse. Robert Vogl an der Orgel begleitete die Eucharistiefeier musikalisch. Alois Pielmeier trug zum Zwischengesang das gesungene Weihnachtsexultet vor. In seiner Festansprache verdeutlichte der Geistliche, dass Weihnachten ein Fest des Staunens und der Freude ist. Das Altarbild in der Blaibacher Pfarrkirche, wo die Geburtsszene dargestellt wird, diente Dekan Sperl in diesem Jahr als Grundlage seiner Weihnachtspredigt und half, das Weihnachtsgeheimnis zu deuten und zu verstehen. |
„Kann denn ein Kind so klein für uns die Rettung sein? Denn im kleinen Kind von Bethlehem schaut uns der große, allmächtige, unsichtbare und ewige Gott an.“ So der Priester. Und weiter sagt er: „Ja, wer das Geheimnis der Weihnacht wirklich verstehen will, der muss sich an die Krippe stellen und einfach nur schweigen. Gottes Menschwerdung hat der verstanden, der vor der Krippe niederkniet, der vor Gott in die Knie geht und anbetet.“ Das wunderbare Weihnachtsgeheimnis erschließt sich uns nur dann, wenn wir Gott in unser Herz aufnehmen und seine grenzenlose Liebe erkennen und annehmen. Die festliche Eucharistiefeier fand ihren krönenden Abschluss mit dem Lied: „Nun freut euch ihr Christen“ welches die Gottesdienstbesucher anstimmten.
Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Gelder nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen gaben ihre Opferkästchen für die armen Kinder dieser Welt. Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde durch die Martinssänger unter der Leitung von Walter Stöger musikalisch mitgestaltet. Bei den Weihnachtsgottesdiensten hatten außerdem wieder viele Ministranten dazu beigetragen, die Feiern in einem besonders festlichen Rahmen mit Fackeln und Weihrauch zu gestalten und dabei die Gottesdienstbesucher in deren Gebeten zu bestärken.
Text u. Bilder: Christian Röhrl, Miltach
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