30 Jahre Martinssänger Miltach
Beeindruckende Messe der Martinssänger Miltach
Lateinisches Ordinarium von Walter Stöger erklingt erstmals in der Pfarrkirche
Mit einer nicht alltäglichen Messe in der Pfarrkirche begannen die Martinssänger am Samstag, 14. September ihre Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen des Männerchores. Beeindruckend musikalisch gestaltet mit dem, von Walter Stöger geschriebenen lateinischen Ordinarium. Bei der anschließenden Feier im Gasthof Griesbeck wurde an den Werdegang des Chores erinnert und von weiteren Gesangsgruppen gratuliert.
Dekan Augustin Sperl, der zusammen mit Pfarrer Johann Six die Messe zelebrierte, begrüßte in der fast voll besetzten Pfarrkirche den Jubelchor und dankte für deren Engagement in der Pfarrgemeinde in den vergangenen Jahren. Einen besonderen Dank richtete Sperl an Chorleiter, Walter Stöger, der ihm das selbst geschriebene und heute erstmals aufgeführte lateinische Ordinarium zum 60. Geburtstag gewidmet hat.
Eindringlich erschallten die Posaunen des Bläserensemble Josef Pielmeier zum Kyrie und Gloriaruf, den die Solisten Ulrich Stöger und Lukas Kallup besonders hervorhoben. Die Lesung aus dem 2. Buch Mose über die Anbetung des angefertigten goldenen Kalbes und die Fürbitten las Wolfgang Sterr. Das Evangelium aus Lukas von verlorenem Schaf und Geldstück trug Pfarrer Six vor. Die Lieder begleitete an der Orgel Christian Hartl. In der Predigt zum Evangeliumstext zeigte Sperl auf, was Menschen verlieren und suchen können, Gegenstände, Gesundheit, Nächste, sich selbst. Es ist uns versprochen, dass jedem gescheiterten Versager, darüber sollte auch bei wiederverheirateten Geschiedenen nachgedacht werden, Wiederaufnahme, Gnade und Erbarmen Gottes verheißen ist, erläuterte er. Der verstorbenen Mitglieder des Chores wurde durch Pfarrer Six gedacht. Nach dem gesungenen Glaubensbekenntnis erklangen vom Jubelchor erhaben das Sanctus zur Gabenbereitung und danach das Agnus Dei und Psalm 23. Mit dem Hinweis auf ein Wort nach Augustinus, wer singe, bete doppelt betonte Sperl die Bedeutung von Gesang und Musik für den aus dem Herzen kommenden Glauben. Er wünsche den Martinssängern den Erhalt der Freude am Singen zur Ehre Gottes. Nach dem gemeinsamen Te Deum und einem Nachspiel der Bläser zum Auszug der Zelebranten zeigten die Besucher durch kräftigen Applaus ihre Zustimmung.
Text und Bilder: Günter Schmauder, Miltach
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