Ministrantenfreizeit 2013
Miltacher Ministranten verbringen erlebnisreiche Tage am Spitzingsee
Bergwelt bei einer Wanderung erlebt – Wasmeier Museumsdorf war ein Erlebnis
Der Pfarrgemeinde Miltach ist es ein großes Anliegen, sich bei seinen Ministranten für den zuverlässigen Dienst am Altar, das ganze Jahr über, zu bedanken. So verbrachten bereits Ende Juli die jüngeren Ministranten ein schönes und abwechslungsreiches Wochenende im Zwieslerwaldhaus. Spaziergänge an die tschechische Grenze und zum Schwellhäusl, das gemeinsame Kochen und die Geselligkeit standen dabei ganz oben auf dem Programm. Spiele im Garten der Marzellinklause trugen zur Festigung der Gemeinschaft bei und machten den Buben und Mädchen richtig Spaß. Das Wetter hatte es gut gemeint und so konnten bei herrlichem Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen drei schöne Tage in dem Haus im Nationalpark Bayerischen Wald verlebt werden. Dabei durften auch ein Badbesuch im nahegelegenen Zwieseler Erlebnisbad und ein gemeinsamer Wortgottesdienst nicht fehlen. Mit vielen schönen Eindrücken und den Erlebnissen einer tollen Ministrantengemeinschaft kehrten die Minis am Sonntag Nachmittag wieder nach Miltach zurück.
Die größeren Ministranten starteten am vergangenen Wochenende zu ihrem Ausflug, der sie nach Oberbayern, an den Spitzingsee führte. Am Freitag Morgen traf man sich am Pfarrheim in Miltach, um bei schönem, sonnigen Wetter die Fahrt über Landau und Altötting nach Prien an den Chiemsee in Angriff zu nehmen. Dort angekommen führte der Weg die Ministranten mit ihren Begleitern GR Franz Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl zur Seepromenade. Nachdem zwei Elektroboote ausgeliehen waren, starteten alle zu einer rund 2stündigen Bootsfahrt rund um die Herren- und die Fraueninsel. Auch ein kurzes Bad im erfrischenden Nass des Sees durfte dabei nicht fehlen.
Danach ging die Fahrt weiter über Fischbachau zu Wallfahrtsstätte Birkenstein. Dort suchte man die imposant an einer Waldlichtung gelegene Gebetsstätte auf, zu der täglich viele Leute hin pilgern, um vor dem Bildnis der Gottesmutter Maria zu beten. Danach führte die letzte Etappe des Tage hinauf zum 1.084 m hoch gelegen Spitzingsee. Dort am Ufer befindet sich das Haus Bergsee, welches dem Bayerischen Landes Sport Verband (BLSV) gehört und wo die Miltacher Ministranten ihre Ausflugstage verbrachten. Bei einem abendlichen Spaziergang rund um den See klang der erste Abend aus. |
Am Samstag Morgen packten die Messdiener ihre Rucksäcke und legten ihre Wanderschuhe an. Eine ausgedehnte Bergwanderung im Mangfallgebirge stand auf dem Programm. Die ersten Höhenmeter machte man mit der Taubensteinseilbahn schon einem wett. Eine tolle Fernsicht war bereit zum Start der Tour der Lohn. Das erste Ziel war der 1.693 Meter hohe Taubenstein, welcher relativ schnell erklommen war. Anschließend ging es weiter entlang der 1.884 Meter hohen Rotwand zum Rotwandhaus, wo eine kleine Mittagspause eingelegt wurde. Froh gelaunt und mit viel Elan nahmen die Ministranten, gemeinsam mit Christian Röhrl als Begleiter, den Abstieg in Angriff. Über steinige Wege ging es stetig Bergab hinunter zum Pfanngraben. In vielen Stufen fällt das Wasser hier in tiefgrüne Gumpen. Es war schon faszinierend wie sich der Gebirgsbach seinen Weg durch das felsige Bergmassiv gesucht und dabei tiefe Schluchten gebildet hat. Nach einem sicherlich anstrengenden Wandertag erreichte man mit dem öffentlichen Bus schließlich wieder den Ausgangspunkt am Spitzingsee. Abends gestaltete man dann noch einen gemeinsamen Wortgottesdienst und rundete so den Tag ab.
Am Sonntag führte die Miltacher Vormittags der Weg auf die Firstalmen. Dort war eine tolle Fernsicht und eine kleine Einkehr auf der Unteren Firstalm der Lohn. Nach dem Mittagessen ging es hinunter an den Schliersee. Das Markus Wasmeier Bauernhof- und Wintersportmuseum war das Ziel dieses Nachmittages. Der bekannte Wintersportler hat es sich zum Ziel gemacht, das kulturelle Erbe zu pflegen und für kommende Generationen zu bewahren. |
Im Museum sind auf rund 60.000 Quadratmetern zwölf historische Gebäude aus dem Oberland detailgetreu wieder aufgebaut. Es sind vier Höfe mit ihren jeweiligen Neben- und Nutzgebäuden. In diesen wird das bäuerliche Leben des 18. Jahrhunderts "zum Leben erweckt". Der Besucher begibt sich bei der Besichtigung auf eine erlebnisreiche Reise in frühere Jahrhunderte. Neben dem nicht immer leichten Leben, welches die Menschen damals führten, werden heute vom Aussterben bedrohte Haustierrassen wie das Bergschaf, Hühner, Schweine, Gänse und Kühe dort gehalten. In den Bauerngärten gedeihen zum Teil sehr seltene Gemüse und Alpenkräuter, die damals in jede Küche gehörten. Alte Kulturpflanzen werden auf den Wiesen angebaut. Die Ministranten tauchten dabei ein, in altes, bayerisches Brauchtum, wie es früher überall gelebt wurde.
Am Montag Vormittag hieß es dann schon wieder die Rückreise anzutreten. Die Route führte über Feldkirchen nach Erding, wo in der dortigen Terme ein entspannter Nachmittag bei richtig viel Wasserrutschen und relaxen in dem kühlen Nass, auf dem Programm stand. Mit vielen neuen Eindrücken von der Bayerischen Bergwelt und einer tollen verlebten Ministrantengemeinschaft im Gepäck, erreichte man am frühen Abend wieder die Heimat.
Bericht und Bilder: Christian Röhrl, Miltach
Fotoserien
Ministrantenfreizeit 2013 (DO, 12. September 2013)
Die größeren Ministranten verbrachten zusammen mit GR Franz Strigl und Christian Röhrl erlebnisreiche Tage am Spitzingsee
Ministrantenfreizeit Spitzingsee
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