Konzert der Martini Rhythmix
Martini-Rhythmix boten eine erbauliche
„Stunde für Dich“
Jede Zeit hat ihre Lieder – die Chorgemeinschaft „Martini-Rhythmix“ sang sich am Sonntagabend, 14. April mit 17 sehr gut dargebotenen Liedern in die Herzen und Seelen der knapp 300 Besucher, die sich zum ersten Konzert in die Pfarrkirche eingefunden hatten. Texte und meditative Bilder unterstrichen die instrumental begleiteten Lieder. Die „Stunde für Dich“ empfanden alle als innere Erbauung und zur Ehre Gottes. Die Mitwirkenden erhielten stehenden Applaus. Beim anschließenden Stehempfang drückten Besucher ihre Begeisterung aus.
Notenschlüssel mit Sprüchen an grünen Bäumchen beim Kircheneingang und entsprechende Dekoration wiesen auf den besonderen Anlass des Abends hin, zu dem sich die Pfarrkirche zusehends füllte. Die Chorleiterin, Christine Hofmann-Raab, begrüßte erfreut alle Besucher, darunter Pfarrer Augustin Sperl und Ehrengäste, insbesondere aber die 21 Miltacher Chordamen und die Instrumentalisten Robert Vogl (E-Piano), Karin Zollner (Querflöte) und Albert Achatz (Gitarre). Die Sprecherin gab einen kurzen Rückblick auf die 11 Jahre der Chorgemeinschaft, der insgesamt 23 Sängerinnen angehören. Zum Repertoire zählen Lieder für die Mitgestaltung von Gottesdiensten, Hochzeiten, Taufen und sonstigen Feiern. „Heute bieten wir ein erstes Konzert in sehr freudiger Erwartung, dass es eine Stunde für Sie wird; wir wollen Ihnen ein Klangerlebnis schenken. Die Stunde ist eine Reise durch verschiedene Themen wie Leben, Licht, Freude und Wege gehen. Diese Stunde Auszeit ist nicht zuletzt Gott gewidmet. Passende Texte dazu lesen einzelne Chorsängerinnen“.
Pfarrer Augustin Sperl sprach in seinem Grußwort, er betrachte es als eine Einladung sich etwas für das Ohr, das Gemüt, die Seele, das Auge zu gönnen, um die Stimmung zu beeinflussen, zu erheitern und zu trösten. Nach dem Verständnis des Hl. Augustinus ist Gesang sogar Gebet. „Wir Menschen dürfen einstimmen in das Lob Gottes.“ Pfarrer Sperl dankte für die Mühen der Vorbereitungen. Er schätze besonders auch, dass der Chor die Liturgie bereichert.
Zum Meditationsteil „ich werde von der Liebe getragen“ erfreuten die Lieder „Du bist Du, so wie Du bist“, „Hast du heute schon gelacht?“ und „Du bist da“ – Lieder in das Vertrauen zu Gott, der für alle und jeden da ist. Zum Abschnitt Leben war die Meditation „Aller Anfang ist Wort“ gewählt; die Lieder wie „Auf den Wort hin“, „Sonnengesang“ oder „Wenn das Wort lebendig wird“, fein gesungen von Sopran, Alt 1 und Alt 2, war ein Klangerlebnis. Beeindruckende Bilder aus der Natur, per Power point vorgeführt von Franz Strigl, taten ein Übriges.
Meditativ war danach der vorgetragene Text „Licht sein“. Leuchten weil es Freude macht, Licht zu sein und gegen die Finsternis anzugehen – auch als winziges Licht. Bei den Liedern „I sing holy“, „Jésus le Christ“ und besonders beim Gospellied „This little light auf mine“, als „Frontsängerin“ mit Christine Hofmann-Raab, sprang die Begeisterung der Besucher über, mit rhythmischem Klatschen begleiteten sie den Gesang und drückten ihre Freude in spontanem Beifall aus.
Freude, der Urgrund alles Gelingens, die das Leben und den Tag erhellt, war in der gesprochenen Meditation Ausdruck, und entsprechend wiedergegeben in den Liedern „Und ich werfe meine Freude“, „Die Freude sucht sich ihren Weg“ und „Freude kann Kreise zieh‘n“ – Ausdruck über Zusammenhalt, Fröhlichkeit, Dankbarkeit und Gemeinschaft.
Zum Thema „Wege gehen“ folgte der Meditation „Wo ich dich getragen habe - Spuren im Sand“ das Lied „Deine Hand und meine Hand“, ein Ausdruck von tasten und spüren, halten und führen, fassen und geben, halten und nehmen. Vertrauen und Frohsinn in den Lebensweg lag den Liedern „Mit dir geh ich alle meine Wege“ und „Ich geh den Weg“ zu Grunde.
Stehend und lange applaudierten die Besucher für das gebotene Klangerlebnis. Die hohe Gesangsqualität drückte sich darin aus, dass die 21 Chorsängerinnen mit großer Textverständlichkeit „mit einer Stimme“ sangen. Als Zugabe hörten die Gäste das Segenlied „Gott sei mit dir“, ruhig und einfühlsam gesungen. Das bei dem Konzert beseelte, temperamentvolle Dirigat von Christine Hofmann-Raab erschloss die Bandbreite des Gefühls, gesanglich entsprechend mal dezent, mal kräftig und Inhalt und Funken gebend ausgedrückt. Ebenso agierten die Musiker. Die Akustik bei gefüllter Pfarrkirche tat ein Übriges – eine gute Stunde voll Erbauung.
Die Chorleiterin bedankte sich zum Abschluss fürs Zuhören und lud noch zu einem Stehempfang in das Pfarrheim ein. Für die vielen Proben und das “Herzblut“ der Chorleiterin bedankte sich im Namen der Sängerinnen Angela Eckl mit einem Blumenstrauß. Pfarrer Augustin Sperl lobte dieses erste Konzert der „Martini-Rhythmix“. Auch ihm habe es gut getan: „Die Lieder waren zur Erbauung und auch zur Ehre Gottes“; mit seinem Segen entließ er die Konzertbesucher. Bleibt noch nachzutragen, dass sich unter enorm engagierten Leitung von Christine Hofmann-Raab die Vereinigung von Sängerinnen zu einem perfekt agierenden Frauenchor entwickelt hat, der Miltachs Kulturangebot ungemein bereichert. Viele Gäste kamen der Einladung zum Stehempfang nach, unterhielten sich gerne mit den Chordamen und Instrumentalisten und lobten sehr deren erstes Konzert.
Text und Bild: Monika u. Erwin Vogl, Miltach
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