Sternsingeraktion 2013
„Segen bringen, Segen sein!“ – Drei Könige sind wieder unterwegs und sammeln Spenden für arme Kinder dieser Welt
Ministranten sammeln für die Kinder in der dritten Welt
Prächtige Gewänder, funkelnde Kronen und leuchtende Sterne: Am morgigen Donnerstag und am Freitag sind die Sternsinger der Pfarrgemeinde „St. Martin“ wieder in den Straßen von Miltach unterwegs. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B*13“ bringen sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für Not leidende Kinder in aller Welt.
Bundesweit beteiligen sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 55. Aktion Dreikönigssingen. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet, die inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 2.200 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.
Mit dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Für Gesundheit in Tansania und weltweit““ machen die Sternsinger deutlich, dass Kinder überall auf der Welt das Recht auf medizinische Versorgung haben. Die Finanzierung von Gesundheitsstationen in ländlichen Gegenden, die Unterstützung von Vorsorgeuntersuchungen und kostenfreier Behandlungen von Mädchen und Jungen in medizinischen Einrichtungen, die Förderung von Aufklärungsprogrammen in den Bereichen Hygiene, Ernährung und Prävention, die Anschaffung von medizinischem Gerät oder die Ausbildung von Ärzten und Krankenpflegern – zahlreiche Projekte werden von den Sternsingern im Themenbereich bereits unterstützt.
Doch nicht nur die Kinder in den Projekten in Tansania profitieren vom Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland. Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten, in Flüchtlingslagern oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in gut 110 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern haben sich auch die Sternsinger aus Miltach auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Sorgen von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten. Aber nicht nur die Projekte des Kindermissionswerkes werden unterstützt, auch für die Aufgaben der Maristen Mission (u.a. in Kenia wo Frater Gottried Prechtl viele Jahre tätig war und in Asien) sowie weitere Projekte wie z. B. der Bau der Krankenstation von Abbe Dr. Frederic Fungula (im Kongo) und der indischen Geistlichen Lourdhu Jeevaraj und Rockose Kolenchery werden aus dem Erlös dieses Sternsingeraktion unterstützt.
Beim Neujahrsgottesdienst am gestrigen Dienstag Abend wurden die Ministranten der Pfarrei von Dekan Augustin Sperl ausgesandt. Der Geistliche spendete den Kindern seinen Segen und weihte den Weihrauch und die Kreide, mit denen die Sternsinger ihren Segensspruch an die Türen der Häuser des Ortes schreiben werden. Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind die Miltacher Ministranten dann morgen Donnerstag und übermorgen Freitag unterwegs. Jeweils von 9 Uhr bis etwa 16 Uhr wollen sie die Bewohner der verschiedenen Ortschaften der Pfarrei besuchen und um Spenden bitten.
Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach
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