Kinderbibeltag 2013 in Miltach
Die Gleichnisse Jesu waren Thema für den großen Kinderbibeltag
Junge Christen beschäftigen sich mit Gebet und in toller Gemeinschaft
Zu einer bereits seit neun Jahren recht schönen Tradition sind die Kinderbibeltage in der Pfarrgemeinde Miltach geworden. Mit der Vorbereitung von Gemeindereferent Franz Strigl und unter der Mithilfe von Mitgliedern aus dem Pfarrgemeinderat und weiterer erwachsener Personen, konnte dieser Tag am Samstag, 02. März wieder organisiert und durchgeführt werden. Rund 70 Kinder aus den Pfarrgemeinden Miltach und Harrling / Zandt / Altrandsberg hatten sich dazu angemeldet und waren der Einladung gefolgt. Um halb zehn trafen sich die sechs bis zwölfjährigen Christen im Saal des Pfarrheimes, wo sie von den Verantwortlichen begrüßt und mit dem Leitgedanken des Tages „Die Gleichnisse Jesu“, vertraut gemacht wurden.
Nachdem die Lieder einstudiert waren machten sich alle gemeinsam auf den Weg zur Kirche, wo ein kurzer Wortgottesdienst stattfand, der auf das Thema des Bibeltages einstimmen sollte. Pfarrer Augustin Sperl nutze dazu auch die Gelegenheit um sich bei den verantwortlichen Kräften, für die Organisation und die Betreuung der Kinder zu bedanken. Auch den Müttern die die Kinder mit einem guten Mittagessen versorgten galt sein aufrichtiger Dank. Nicht zuletzt dankte der Geistliche auch den Kindern selbst, dass sie sich auf die Teilnahme eingelassen hatten. Während der kurzen Feierstunde in der Kirche übten sich die jungen Christen im Gebet, der Priester holte das Allerheiligste in der Monstranz in ihre Mitte, fein duftender Weihrauch stieg auf, den die Kinder auf glühende Kohlen auflegen durften.
Im Anschluss daran wurden zehn Gruppen gebildet, die sich auf Pfarrheim und Schule verteilten, um dort einzelne Themen dieses Tages aufzuarbeiten. Folgende Erwachsene betreuten die Kinder und führten diese durch die einzelnen Gruppenarbeiten: Lucia Heigl, Andrea Seidl, Annemarie Peintinger, Birgit Holzapfel, Alois Pielmeier, Michaela Späth, Stephanie Graf, Maria Breu, Michaela Prechtl und Tamara Wensauer.
In der ersten Gruppenarbeit, wo es um den reichen Kornbauern ging, hörten die Kinder zunächst eine Geschichte, anschließend durften sie in eine kleine Schatzkiste Dinge hineinlegen, die wertvoll sind, die einen reich machen, die man sich aber mit Geld nicht kaufen kann. Die zweite Einheit ging auf das Gleichnis vom verlorenen Schaf ein. Nach einer geschichtlichen Einführung betrachteten die Kinder ein Bild des Künstlers Sieger Köder und stellten sich anschließend vor, wie es sei, verloren gegangen zu sein (z.B. auf einem Volksfest) um dann von den Eltern wieder gefunden zu wird. Der barmherzige Samariter war in der dritten Gruppe das Thema. Die jungen Christen legten mit Seilen, Tüchern und weiteren Symbolen auf den Boden ihre Bilder und Erfahrungen mit diesem Gleichnis aus. Außerdem spielten sie die biblische Erzählung in der heutigen Zeit nach. Das Hauptgebot der Liebe wurde bei dieser Station besonders hervorgehoben. „Ihr seid das Licht der Welt“ die vierte Gruppenarbeit führte die Kinder in einen dunklen Raum. Dort wurde es dann immer heller, nun redeten die Buben und Mädchen über verschiedene Lichtquellen und den Sinn von Licht und Wärme im Leben eines Menschen. Ein Lichtertanz rundete diese Einheit ab. In der letzten Gruppe machte man sich dann Gedanken über das Gleichnis „Das Haus auf dem Felsen“. Die Erfahrung mit dem Bau von Sandburgen konnte helfen, das Evangelium besser zu verstehen. Da war zwar die Rede von zwei Männern, die keine Sandburgen bauen, sondern Häuser, jedoch der eine auf Sand und der andere auf Felsen. „Jesus will uns sagen, dass wir unser Leben auf ein gutes und festes Fundament bauen sollen, damit es uns nicht bei der ersten Erschütterung umhaut. Dieses gute und feste Fundament ist sein Wort, seine gute Botschaft. Wenn wir darauf aufbauen, kann uns so schnell nichts erschüttern.“ so die Gruppenleiter. Die Kinder überlegten anschließend, was solche Fundamente für ihr Leben sein könnten.
Zum gemeinsamen Mittagessen (verantwortlich dafür zeigten sich Frau Haala, Frau Meindl, Frau Nemmer) trafen sich die Teilnehmer am Kinderbibeltag wieder im Saal des Pfarrheimes, wo sie gemeinsam speisten, was in einer solch großen Tischgemeinschaft noch viel besser schmeckt. Für die Mütter und verantwortlichen Organisatoren natürlich ein weiterer logistischer Aufwand die vielen hungrigen Kinder zu verköstigen.
Nachdem anschließend am Nachmittag weitere Gruppenarbeiten gefolgt waren, trafen sich alle Gläubigen dann noch mal in der Pfarrkirche zum Abschluss dieses Tages. Mit dem gemeinsamen „Vater unser“, und den Fürbitten endete dieser Kinderbibeltag. Sicherlich werden sich die Kinder noch lange an diesen schönen Tag erinnern, denn immer wenn man im Gottesdienst von den Gleichnissen hört, weiß man nun besser, was die einzelnen Erzählungen genauer bedeuten. Auch die selber angefertigten Leporello (CD‘s welche die Kinder selber künstlerisch gestalten und bemalen konnten) sollen sie in den kommenden Wochen an diesen gemeinsamen Tag in der Pfarrgemeinde erinnern.
Text und Bild: Christian Röhrl, Miltach
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