Rückkehrfeier der Sternsinger
"Segen bringen, Segen sein"
Sternsinger aus Miltach sammeln 4.655 Euro für Kinder in Not
Die Sternsinger der Pfarrgemeinde „St. Martin“ von Miltach waren ganz schön stolz. Zwei Tage lang waren 19 kleine und große Könige in ihren prächtigen Gewändern sowie drei erwachsene Begleiter in der Miltacher Pfarrgemeinde unterwegs zu den Menschen. Auch wenn das Winterwetter Schneefall und kühle Witterung parat hielt, ließen sich die Ministranten nicht davon abhalten, an unzählige Türen ihren Segensspruch „20*C+M+B*15“, Christus Mansionem Benedicat zu schreiben. Das Ergebnis ihres Engagements kann sich wieder mal wahrlich sehen lassen: 4.655 Euro kamen bei der Sammlung zusammen, mit denen Not leidende Kinder in aller Welt unterstützt werden. Passend zum aktuellen Leitwort stellten die engagierten Mädchen und Jungen damit klar: Sie bringen nicht nur den Segen zu den Menschen, sie sind zugleich selbst ein Segen für die Kinder dieser Welt. Mit der Sternsingeraktion haben die Ministranten aus der Regentalgemeinde wieder viel Freizeit während den Weihnachtsferien investiert und es hat sich gelohnt.
„Es war total super, so viele Leute haben uns die Türen geöffnet und uns auch ein paar Süßigkeiten mit auf den Weg gegeben“, freute sich Florian Pinzinger. „Unsere Sammeltaschen war zum Schluss richtig voll, weil so viele Leute Geld hineingeworfen haben. Jetzt können wir den Kindern auf der ganzen Welt helfen.“, so der einstimmige Tenor der Buben und Mädchen. Kirchenpfleger Christian Röhrl und Gemeindereferent Franz Strigl waren vom Einsatz der zahlreichen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in ihrer Gemeinde begeistert: „Die Sternsinger sind klasse. Sie alle sind wirklich ein Segen!“
Bundesweit beteiligten sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 57. Aktion Dreikönigssingen, die diesmal unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“ stand. Mit ihrem Motto machten die Sternsinger darauf aufmerksam, wie wichtig eine gesunde Ernährung für die Entwicklung von Kindern überall auf der Welt ist. 842 Millionen Menschen weltweit leiden Hunger. Jeder achte Mensch hat nicht genügend zu essen, um ein gesundes Leben zu führen. Zwei Milliarden Menschen sind mangelernährt. Rund 2,6 Millionen Jungen und Mädchen unter fünf Jahren sterben jedes Jahr an den Folgen von Unterernährung. Mehr als 162 Millionen Kinder sind zu klein für ihr Alter, etwa 50 Millionen sind zu dünn für ihre Größe – beides sind Zeichen von Mangelernährung.
Doch nicht nur unter- und mangelernährte Kinder profitieren auch zukünftig vom Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland. Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in mehr als 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Gemeinsam mit ihren erwachsenen Begleitern hatten sich die Sternsinger aus Miltach auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Sorgen von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten. Sie sind eben ein Segen! Beim Vorabendgottesdienst schlüpften die Ministranten dann nochmal in ihrer Sternsingergewänder. Dekan Augustin Sperl segnete im Verlauf der Messfeier das Dreikönigswasser, die Kohlen, den Weihrauch und die Kreide. Die Ministranten trugen die Fürbitten vor und brachten dabei ihre Gaben, die Spenden, Nahrungsmittel und weitere Symbole zum Kind in der Krippe. Nach der Messfeier boten die Sternsinger den Gläubigen dann noch die Dreikönigspäckchen für die Segnung der Häuser zum Kauf an.
Text u. Bild: Christian Röhrl, Miltach
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